Aloe vacillans (Forsskal 1775)
Beschreibung:
Synonyme: | Aloe audhalica, Aloe dhalensis; |
Heimat: | Jemen und südwestl. Saudi-Arabien (Asir); auf felsigen Hängen und erodiertem Grasland in 700m-3000m Höhe; |
Wuchsform: | einzeln oder selten sprossend und so kleine Gruppen bildend, stammlos oder einen aufrechten bis niederliegenden, bis 50cm langen Stamm ausbildend; mit ca. 15-20 Blättern, diese (bläulich-)graugrün, meist aufrecht bis aufsteigend und nach oben gebogen (selten ausgebreitet und nach unten gebogen), länglich-lanzettlich, rau, auf der Unterseite entlang der Mitte (insb. zur Blattspitze hin) bisweilen mit wenigen Zähnen, die Ränder alle 5mm-10mm mit bis zu 3mm großen, (rötlich-)braunen, scharfen, dreieckigen Randzähnen besetzt, bis ca. 60cm lang und bis 13cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1m im Durchmesser; |
Infloreszenz: | einfach oder mit bis zu 5 Zweigen, oft zwei Blütenstände zugleich erscheinend, aufrecht, bis 2m hoch; Trauben schlank konisch bis zylindrisch, ziemlich dicht und bis 40cm lang; |
Blüte: | gelb oder rot, zylindrisch, oberhalb der Basis leicht eingeschnürt, bis ca. 3cm lang; die bei manchen Pflanzen grün gespitzten Knospen stehen zunächst (schräg) aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; |
Bemerkungen: | Die hier vorgestellte Art ist (vor allem im Jemen) weit verbreitet und dabei recht häufig. Sie kann von anderen, in dieser Region vorkommenden Aloen leicht durch die kleinen, (rötlich-)braunen, sehr gleichmäßig entlang der Blattränder verteilten Randzähne unterschieden werden. Nach U. Eggli (Hrsg.) (2001) überwiegen im nördlichen Bereich des Verbreitungsgebiets rot blühende Pflanzen, während die Pflanzen im südlichen Bereich mehrheitlich gelb blühen. Zudem soll die Art am heimatlichen Standort bisweilen mit Aloe inermis hybridisieren. |
Literatur: | S. Carter et al. (2011), S. 367; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 187 f.; |