Aloe immaculata (Pillans 1934)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Nordöstl. Südafrika; südl. Limpopo, evtl. bis ins nördl. Mpumalanga; von Pietersburg (Polokwane) im Norden südl. bis Lydenburg (insb. in der Umgebung von Chuenespoort), bevorzugt in heißen Flusstälern auf offenem Grasland oder im Schatten von Büschen in 900m-1800m Höhe;
Wuchsform: oft einzeln, jedoch bisweilen sprossend, stammlos oder einen kurzen, aufrechten, bis 10cm langen Stamm ausbildend; mit 16-20 Blättern, diese auf der Oberseite trüb (dunkel- bis grau-)grün bis bräunlich, deutlich liniert, manchmal mit wenigen, weißlichen Flecken, die Unterseite graugrün bis bräunlich, teils schwach liniert und immer ohne Flecken, aufsteigend bis ausgebreitet, oft nach oben gebogen, länglich-lanzettlich, die (nach U. Eggli (Hrsg.) (2001) hornigen und dann rötlichen bis bräunlichen, nach Van Wyk + Smith (1996) nie hornigen) Ränder alle 1cm-1,5cm mit bis zu 5mm großen, (rötlich-)braunen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 40cm lang und bis 8cm breit, jedoch am Standort von der Spitze her eintrocknend (oft fehlen die oberen 5cm-10cm); Rosetten dicht, bis ca. 50cm im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 6-10 Zweigen, die unteren bisweilen erneut verzweigend, manchmal erscheinen 2 Blütenstände zugleich, bis ca. 1m hoch; Trauben konisch bis leicht zylindrisch, dicht, bis 20cm lang und bis 9cm im Durchmesser;
Blüte: von zart rosa-orange bis intensiv korallenrot, die Basis bauchig, darüber deutlich eingeschnürt, dann wieder weiter, bis 3,3cm lang; die Knospen stehen zunächst schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort reicht von Juni bis August;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art ist nur schwer von den anderen, teils sehr ähnlichen Aloen der Region (insb. Aloe greatheadii var. davyana und Aloe affinis) zu unterscheiden (erstere hat mehr Flecken auf der Blattoberseite, weniger stark verzweigte Blütenstände (mit nur 3-5 Zweigen) und lockerere Blütentrauben; letztere hat fleischigere, gelblich-grüne Blätter, einen hornigen Blattrand und deutlich längere Blüten). Ähnlich ist auch Aloe branddraaiensis, die sich von Aloe immaculata jedoch (u. a.) durch mehr Flecken auf der Blattoberseite, die reich verzweigten Blütenstände (mit bis zu 50 kopfigen Blütentrauben) und die kürzeren Blüten unterscheidet. Zukünftige Untersuchungen könnten zu einer Neuordnung der gesamten Gruppe führen.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 185; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 147; Van Wyk + Smith (1996), S. 200 f.;