Aloe succotrina (Weston 1770)
Beschreibung:
Synonyme: | Aloe perfoliata var. purpurascens, var. succotrina und var. xi, Aloe purpurascens, Aloe sinuata, Aloe soccotrina und var. purpurascens, Aloe succotrina var. saxigena, Aloe vera (im Sinne von Miller); |
Heimat: | Südwestl. Südafrika; südwestl. Western Cape; auf die Kaphalbinsel und den Tafelberg, sowie auf ein kleines Gebiet um Kap Hangklip und Hermanus beschränkt, auf küstennahen Berghängen zwischen Felsen (Tafelbergsandstein) in bis zu 600m Höhe; |
Wuchsform: | einzeln oder häufig (basal und auch darüber) verzweigend und dann lockere bis dichte Gruppen formend, dabei einen niederliegenden bis aufrechten, teils kurzen, teils bis 2m langen und bis zu 15cm dicken Stamm ausbildend; Blätter trüb- bis graugrün, undeutlich liniert, bisweilen mit einigen wenigen, kleinen, weißlichen Flecken, aufsteigend bis ausgebreitet, nach oben gebogen, länglich-lanzettlich, steif, die schmalen, knorpeligen, weißlichen Ränder ca. alle 1cm mit bis zu 4mm großen, weißen, festen Randzähnen besetzt, bis 50cm lang und bis 10cm im Durchmesser; Rosetten dicht, bis ca. 70cm im Durchmesser; |
Infloreszenz: | meist einfach (selten mit einem Zweig), aufsteigend bis aufrecht, bis ca. 1m hoch; Traube(n) konisch, ziemlich dicht und bis 35cm lang; |
Blüte: | glänzend (rosa-)rot, zur Spitze hin bisweilen heller, die Spitze selbst mit grünen Mittelstreifen, zylindrisch, bis 4cm lang; die grünlich gespitzten Knospen stehen zunächst aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort beginnt im Juni und reicht bis in den September hinein; |
Bemerkungen: | Die hier vorgestellte, in Kultur kaum verbreitete Art wächst häufig in Gruppen. Sie erinnert ein wenig an Aloe arborescens, unterscheidet sich von dieser jedoch (u. a.) durch den niedrigeren Wuchs, die dichten Rosetten aus trüb- bis graugrünen, kürzeren, breiteren und meist nach oben gebogenen Blättern und den etwas höheren Blütenstand. Eine Zeit lang dachte man, Aloe succotrina stamme von der Insel Sokotra - daher der Name. |
Literatur: | S. Carter et al. (2011), S. 579; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 183; J. Manning (2007), S. 70 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 88 f.; |