Aloe castellorum (J. R. I. Wood 1983)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe hijazensis;
Heimat: Nordwestl. Jemen, südwestl. Saudi-Arabien; auf den nebelreichen Westhängen der küstennahen Gebirge in 400m-2500m Höhe;
Wuchsform: einzeln; mit ca. 15-35 Blättern, diese hell (gelblich-)grün, aufrecht bis aufsteigend (ältere Blätter teils ausgebreitet), nach oben gebogen, (länglich-)lanzettlich bis schwertförmig und spitz zulaufend, die Ränder ca. alle 6mm (-1,7cm bei "A. hijazensis") mit bis zu 2mm großen, hellen und dabei bräunlich gespitzten (bis dunkelbraunen bei "A. hijazensis") Randzähnen besetzt, bis 35cm lang und bis 3,5cm (bis 11cm bei "A. hijazensis") breit; Rosetten dicht, bis ca. 70cm im Durchmesser;
Infloreszenz: einfach oder mit bis zu 3 (selten bis 4) Zweigen, bogig aufsteigend bis aufrecht, bis 1,5m hoch; Trauben zylindrisch, (recht) dicht, bis ca. 35cm (bis 50cm bei "A. hijazensis") lang;
Blüte: hellgelb, nahe der Spitze mit mehr oder weniger deutlichen, grünen Mittelstreifen, zylindrisch, bis ca. 3cm lang; die manchmal grünlichen Knospen stehen zunächst aufrecht, sinken aber rechtzeitig vor dem Erblühen herab;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte, vor allem während der Blüte recht hübsche Art ist vermutlich nahe mit Aloe vacillans verwandt, unterscheidet sich von dieser jedoch (u. a.) durch die kleineren, (gelblich-)grünen Blätter mit glatter Oberfläche und den niedrigeren Blütenstand. Die Bilder zeigen eine mit "Aloe hijazensis" bezeichnete Pflanze im DBG. Trotz einiger Unterschiede führen S. Carter et al. (2011) diese Pflanzen als Synonym von Aloe castellorum (im Gegensatz zu U. Eggli (Hrsg.) (2001), wo Aloe hijazensis noch als eigene Art geführt wird) - versehen mit dem Hinweis, dass sie in die Variationsbreite von Aloe castellorum fielen und es ein lückenloses Verbreitungsgebiet der beiden gäbe.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 250; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 123 + S. 145;