Aloe andongensis var. repens (L. C. Leach 1974)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Angola; Cuanza Sul; auf den Hängen abgerundeter Granit-Hügel in 1050m-1525m Höhe;
Wuchsform: reich (basal und darüber) sprossend und so große, ausgebreitete Gruppen bildend, dabei bis ca. 60cm lange, kriechende Stämme ausbildend; Blätter graugrün, die Oberseite ohne oder mit wenigen, die Unterseite (insb. zur Basis hin) mit vielen, kleinen, weißen, in welligen Querbändern angeordneten Punkten, ausgebreitet, schmal lanzettlich, die leicht hornigen Ränder dicht mit kleinen, knorpeligen, bräunlichen und bis zu 3mm großen Randzähnen besetzt, bis 20cm lang und bis 6cm breit; Rosetten recht dicht (jedoch verteilen sich die Blätter beinahe auf die gesamte Länge des Stammes) und bis ca. 40cm im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 2-3 Zweigen, (schräg) aufrecht, bis 40cm hoch; Trauben (länglich-)kopfig bis leicht zylindrisch und leicht spitz zulaufend, recht dicht, bis 12cm lang und bis 8cm im Durchmesser;
Blüte: bleich orange-rot (meist mit hellerer bis gelblicher Spitze), innen heller, oberhalb der Basis leicht verschmälert und zur Mündung hin erweitert, teils ganz leicht nach unten gebogen, bis 2,5cm lang; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von Februar bis April;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Varietät unterscheidet sich von der Typvarietät (u. a.) durch den kriechenden (nie aufrechten) Stamm und die kleineren, stärker weiß gepunktelten und dichter mit Randzähnen besetzten Blätter. Die nächste Verwandte ist vermutlich Aloe lepida. Von dieser unterscheidet sich Aloe andongensis var. repens jedoch (u. a.) durch den kriechenden Stamm, die kürzeren und schlankeren Blätter (bis 28cm lang und bis 9cm breit bei Aloe lepida), die kürzeren Blütentrauben und Blüten (bis ca. 20cm lang bzw. bis 2,9cm lang bei Aloe lepida), sowie das weiter nördlich gelegene Verbreitungsgebiet. Die Bilder zeigen eine mit "Aloe andongensis" bezeichnete Pflanze im BGM, die wir für Aloe andongensis var. repens halten.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 550; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 110; R. R. Klopper et al. (2009), S. 19 ff. (insb. S. 23);