Aloe commixta (Berger 1908)

 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe gracilis, sowie unter dem Gattungsnamen Aloiampelos;
Heimat: Südafrika; südwestl. Western Cape; auf der Kap-Halbinsel auf sandigen Böden zwischen Felsen und niedrigen Büschen in 0m-200m Höhe;
Wuchsform: reich verzweigend und so dichte Gruppen bildend, einen bis zu 1m langen und bis 2,5cm dicken, (mehr oder weniger) aufrechten bis niederliegenden Stamm ausbildend; Blätter (hell-)grün, aufsteigend (selten mehr ausgebreitet), nach oben gebogen, dreieckig-lanzettlich, leicht rinnig, dünn, wenig sukkulent, die oft weißen Ränder alle 2mm-4mm mit bis zu 2mm großen, festen, weißen Randzähnen besetzt, bis 20cm lang und bis 3cm breit; Rosetten locker (die Blätter verteilen sich auf den oberen 30cm des Stammes), bis ca. 30cm im Durchmesser;
Infloreszenz: einfach, etwas unterhalb der Sproßspitze erscheinend, bis 35cm hoch; die Traube kopfig bis kurz-zylindrisch, (recht) dicht und bis 7cm lang;
Blüte: gelb(lich) bis leicht orange, teils mit grünlicher Spitze, zylindrisch, bis 4cm lang; die oberen Knospen anfangs mehr aufrecht und oft leicht rötlich, kurz vor dem Erblühen sinken jedoch auch sie herab und färben sich gemäß der eigentlichen Blütenfarbe der Pflanze; die Blütezeit liegt am Standort im August und September;
Bemerkungen: Aloe commixta ist Teil einer ganzen Gruppe von Aloen, die sich (u. a.) durch ihre langen, dünnen Stämme und ihre nur schwach sukkulenten Blätter deutlich von allen anderen Aloen unterscheiden. DNA-Analysen haben ergeben, dass diese Gruppe einen eigenen Zweig innerhalb der Aloen bildet, weshalb die Arten dieser Gruppe im Jahr 2013 in die neu geschaffene Gattung Aloiampelos überführt wurden. Die nächsten Verwandten dieser hübschen Art sind Aloe (Aloiampelos) striatula und insb. die erst 2008 beschriebene Aloe (Aloiampelos) juddii. Beide sind von Aloe (Aloiampelos) commixta jedoch gut zu unterscheiden (Aloe (Aloiampelos) juddii insb. durch die kürzeren Blätter und die zylindrische, recht lockere Blütentraube; Aloe (Aloiampelos) striatula vor allem durch die längeren und schlankeren Blätter und die zylindrische, spitz zulaufende und bis zu 15cm lange Blütentraube).
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 548; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 126; Van Wyk + Smith (1996), S. 96 f.;