Aloe falcata (Baker 1880)
Beschreibung:
Synonyme: | keine; |
Heimat: | Südafrika; westl. Northern Cape und nördl. Western Cape; etwa von Klawer nördlich bis Annisfontein im Richtersveld, auf trockenen, sandigen Ebenen und leicht geneigten Hängen in 0m-915m Höhe; |
Wuchsform: | einzeln oder oft dichte, bis ca. 1m große Gruppen bildend, stammlos oder mit einem kurzen, niederliegenden Stamm; mit ca. 20 Blättern, diese graugrün bis grau (in der Trockenzeit bisweilen rötlich), aufsteigend (oft sichelförmig nach oben gebogen; daher der Name der Art) bis ausgebreitet, länglich-lanzettlich, steif, rauh, auf der Unterseite zur Spitze hin leicht gekielt, dieser mit ca. 6 kleinen, schwarzen Zähnchen, die Ränder ca. alle 1cm mit bis zu 5mm großen, hornigen, hell- oder rötlich- bis dunkelbraunen Randzähnen besetzt, bis ca. 30cm lang und bis 7cm breit; Rosetten dicht, oft auf der Seite liegend, bis ca. 50cm im Durchmesser; |
Infloreszenz: | mit bis zu 10 Zweigen, die unteren oft erneut verzweigend, aufsteigend, manchmal 2 zugleich erscheinend, bis 60cm hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin spitz zulaufend, recht kurz und mäßig dicht oder länger und eher locker, bis 40cm lang und bis 7cm im Durchmesser; |
Blüte: | meist (mehr oder weniger intensiv) rot (selten gelb), zur Spitze hin heller mit (grau-)grünen Mittelstreifen, schlank zylindrisch, bis 4cm lang; die graugrün gespitzten Knospen stehen zunächst waagrecht bis schräg aufrecht und sinken erst mit dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort reicht etwa von Mitte November bis Dezember; |
Bemerkungen: | Eine hübsche Art, die innerhalb ihres Verbreitungsgebiets recht häufig ist. Einer ihrer Verbreitungsschwerpunkte ist Vanrhynsdorp. Der kleine Ort ist von tausenden Gruppen dieser Aloen regelrecht umzingelt - zur Blüte ab Ende November eine wahre Augenweide! - aber auch im Namaqualand sieht man sie regelmäßig. Aloe falcata ist Teil einer größeren Verwandtschaftsgruppe um Aloe asperifolia, Aloe claviflora, Aloe namibensis und Aloe pachygaster (evtl. gehört auch Aloe agenticauda mit dazu). Sie ist zudem leicht über Samen zu vermehren. |
Literatur: | S. Carter et al. (2011), S. 438; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 136 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 80 f.; |