Aloe dorotheae (A. Berger 1908)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe harmsii;
Heimat: Nordöstl. Tansania; südl. von Handeni im Bereich des Kideliko Rock auf flachen Substratansammlungen auf Felsflächen in 600-685m Höhe;
Wuchsform: einen kurzen, niederliegenden Stamm ausbildend, reich sprossend und so große, dichte Gruppen bildend; mit ca. 16-20 Blättern, diese glänzend hellgrün (in der Trockenzeit rötlich), oft mit zahlreichen, weißlichen Flecken (diese jedoch bisweilen fehlend), aufrecht bis ausgebreitet, nach oben oder nach unten gebogen, lanzettlich, die schmalen, weißen, leicht knorpeligen Ränder alle 1cm-1,5cm mit bis zu 5mm großen, festen, zur Spitze hin weißen Randzähnen besetzt, bis 30cm lang und bis 6cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 40cm im Durchmesser;
Infloreszenz: meist einfach, selten mit 1(-3) Zweig(en), bis 60cm hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin leicht zugespitzt, mäßig bis recht dicht, bis 12cm(-25cm) lang;
Blüte: meist korallenrot mit (grünlich-)gelber Spitze (selten gelb mit grüner Spitze), oberhalb der Basis leicht eingeschnürt, bis 3,5cm lang; die Knospen zeigen zunächst schräg nach oben und sinken kurz vor dem Erblühen herab;
Bemerkungen: Die gelb blühende Form von Aloe dorotheae erhielt einst den Namen "Aloe harmsii", ist aber, von der Blütenfarbe abgesehen, identisch. Die Bilder 1-4 zeigen eine typische Gruppe im BGM, die Bilder 5-7 Pflanzen im HBG, die durch die fehlenden Flecken auf den Blättern auffallen. Dies scheint jedoch nicht all zu ungewöhnlich zu sein, denn in S. Carter et al. (2011) ist ein Bild zu sehen (das mittlere von Reynolds), das Pflanzen zeigt, bei welchen ebenfalls die Flecken fehlen. Zweifellos ist Aloe dorotheae nahe mit Aloe bussei verwandt, von der sie sich vor allem durch die Flecken auf den (zudem etwas schmäleren) Blättern (ein Merkmal, das, wie gerade gezeigt, nicht bei allen Pflanzen vorhanden ist), den nicht oder meist weniger stark verzweigten Blütenstand und die meist kleineren Blütentrauben unterscheidet. Womöglich sind die beiden nur zwei Formen (Unterarten?) einer einzigen, variablen Art.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 418; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 133;