Aloe striata (Haworth 1804)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe albocincta, Aloe hanburyana, Aloe paniculata, Aloe rhodocincta, Aloe striata var. oligospila;
Heimat: Südl. Südafrika; Eastern Cape und Western Cape; etwa ab Robertson östl. bis in die Umgebung von East London und Queenstown, sowie nordöstl. fast bis zum Oranje, in trockenem Busch- und Grasland auf Ebenen und felsigen Hängen in 250m-1200m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder verzweigend und dann kleine Gruppen aus bis zu 5 Rosetten bildend, stammlos oder im Alter einen niederliegenden, bis zu 1m langen Stamm ausbildend; mit ca. 12-20 Blättern, diese hell (bläulich-)graugrün bis leicht rötlich, meist beiderseits undeutlich liniert, die Oberseite bisweilen mit einigen undeutlichen, helleren Flecken, ausgebreitet, gerade oder (insb. zur Spitze hin) nach oben gebogen, breit (dreieckig-)lanzettlich, leicht rinnig, die recht breiten Ränder hell rosa bis rötlich (jedoch ohne Randzähne), bis 50cm lang und bis 20cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 6-12 bogig aufsteigenden Zweigen, die unteren oft erneut verzweigend, bis zu 3 Blütenstände zugleich erscheinend, aufrecht, bis 1m hoch; Trauben kopfig bis leicht konisch, dicht, bis ca. 6cm lang und im Durchmesser;
Blüte: leuchtend orange bis korallenrot (selten gelb), teils mit hellerer bis weißlicher (selten grünlicher) Spitze, Basis bauchig, darüber (leicht bis recht deutlich) eingeschnürt, dann wieder weiter, bis 3cm lang; die teils grünlich gespitzten Knospen stehen zunächst waagrecht bis schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von Juli bis Oktober;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte, sehr attraktive Aloe ist die Leitart einer ganzen Gruppe von Aloen. Zu dieser gehören (u. a.) Aloe buhrii und Aloe reynoldsii, sowie die lange Jahre als Unterarten von Aloe striata geführten Aloe karasbergensis und Aloe komaggasensis. Gemäß der Beschreibungen in der Literatur lässt sich Aloe striata von ihren Verwandten durch die rötlichen Blattränder leicht unterscheiden. Allerdings zeigen S. Carter et al. (2011) auf S. 334 das Bild einer Aloe komaggasensis, die ebenfalls rötliche Blattränder besitzt. Somit unterscheidet sich die sehr ähnliche Aloe komaggasensis lediglich durch die schlankeren Blätter, die kürzeren, meist gelben (selten orangen) Blüten und das weiter nordwestlich gelegene Verbreitungsgebiet. (Für Unterscheidungsmerkmale von den anderen Arten siehe die Bemerkungen bei der jeweiligen Art).
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 356; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 182; Van Wyk + Smith (1996), S. 162 f.;