Aloe suffulta (Reynolds 1937)

 
 
Aloe suffulta
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe subfulta;
Heimat: Südl. Mosambik, südöstl. Simbabwe und östl. Südafrika (Nördl. KwaZulu-Natal); auf Ebenen mit sandigen Böden (die in der Regenzeit manchmal überflutet werden) im Schatten von Büschen in ca. 90m-550m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder bisweilen sprossend und dann kleine Gruppen bildend, einen niederliegenden bis aufrechten, bis zu 20cm hohen und bis zu 2cm dicken Stamm ausbildend; mit ca. 16 Blättern, diese (glänzend) dunkelgrün bis bräunlich-grün mit (bei manchen Pflanzen sehr zahlreichen) länglichen, weißlichen bis hellgrünen Flecken auf Ober- und Unterseite (diese oft unregelmäßige Querbänder formend), ausgebreitet, gerade oder leicht nach unten gebogen (junge Blätter bisweilen aufsteigend und dann S-förmig gebogen), länglich-lanzettlich, schlank, rinnig, die Ränder alle 5mm-10mm mit bis zu 2mm großen, weißlichen, festen, hakigen Randzähnen besetzt, bis 50cm lang und bis 4cm breit; Rosetten mäßig dicht (die Blätter verteilen sich über die gesamte Länge des Stammes), bis ca. 1m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit bis zu 10 ausgebreiteten Zweigen (sich erst auf den oberen 30cm-50cm verzweigend), immer nur ein Blütenstand erscheinend, Schaft dünn (der Blütenstand wird von den umgebenden Büschen gestützt), bis zu 2m hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin leicht zugespitzt, eher locker (mit bis zu 20 Blüten je Traube), bis 15cm lang und bis 5cm im Durchmesser;
Blüte: (hell) orange-rot bis rötlich mit weiß(lich)er Spitze (diese teils mit kurzen, grünlichen bis bräunlichen Mittelstreifen), zylindrisch, oberhalb der Basis leicht eingeschnürt, bis 3,5cm lang; die grünlich gespitzten Knospen stehen zunächst waagrecht bis schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort in Südafrika liegt im Juni und Juli;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art ist durch den schlanken Schaft des nicht selbsttragenden Blütenstands leicht von anderen, vegetativ ähnlich aussehenden Aloe-Arten zu unterscheiden (nach diesem Merkmal wurde sie auch benannt: lat. suffulta = (von unten) gestützt). Dabei erinnern Blattzeichnung und Blüten ein wenig an die im nordöstlichen Afrika verbreitete Gruppe um Aloe somaliensis. Die nächste Verwandte dürfte jedoch die von Äthiopien und Somalia bis ins nordöstliche Tansania verbreitete Aloe parvidens sein. Von dieser unterscheidet sich Aloe suffulta (u. a.) durch die etwas längeren und schlankeren Blätter, den längeren, jedoch nicht selbsttragenden Blütenstand, die etwas kürzeren Blütentrauben, die etwas längeren Blüten und das weiter südlich gelegene Verbreitungsgebiet.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 509; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 183; Van Wyk + Smith (1996), S. 222 f.;