Aloe pretoriensis (Pole-Evans 1914)

 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Simbabwe, Südafrika (nördl. Gauteng, Limpopo, Mpumalanga) und nördl. Swaziland; in Simbabwe zwischen (saisonal laubwerfenden) Brachystegia-Büschen, in Südafrika meist auf grasigen Hängen und zwischen Felsen, in 1300m-1500m Höhe;
Wuchsform: einzeln, stammbildend, dieser (schräg) aufrecht bis bogig aufwärts gerichtet, bis 1m hoch und bis 25cm im Durchmesser; mit ca. 40-60 Blättern, diese (schwach bläulich-)grün, leicht mehlig bereift, undeutlich liniert, aufsteigend bis ausgebreitet, nach oben oder (ältere Blätter und in Kultur) gerade bis leicht nach unten gebogen, schlank lanzettlich, spitz zulaufend, oft von der Spitze her vertrocknend, die Ränder alle 1cm-1,5cm mit bis zu 4mm großen, rötlichen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 60cm lang und (nahe der Basis) bis 15cm breit; die dichten, blattreichen Rosetten (in Kultur) bis ca. 1m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 5-8 steil nach oben gerichteten Zweigen, erst ab ca. halber Höhe oder darüber verzweigend, schlank, aufrecht, bis 3,5m hoch; Trauben konisch bis zylindrisch, spitz zulaufend, dicht, bis 30cm lang und bis 10cm im Durchmesser;
Blüte: leuchtend (rosa-)rot bis hell orange-rot, die Mündung manchmal heller bis gelblich, nahe der Basis leicht bauchig, zur Mündung hin immer schlanker, bis 5cm lang; die Knospen stehen zunächst aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von Mai bis Juli;
Bemerkungen: Für die hier vorgestellte, recht attraktive Art ist die dichte, blattreiche Rosette und der enorm hohe Blütenstand charakteristisch. Die nächste Verwandte ist vermutlich Aloe suprafoliata. Von dieser unterscheidet sich Aloe pretoriensis jedoch (u. a.) durch den bis zu 1m hohen Stamm, die größere, blattreichere Rosette, die längeren und breiteren Blätter und den deutlich höheren, immer verzweigten Blütenstand. Laut Literatur finden sich am heimatlichen Standort bisweilen Naturhybriden mit Aloe greatheadii var. davyana.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 646; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 171; Van Wyk + Smith (1996), S. 62 f.;