Aloe camperi (Schweinfurth 1894)

 
Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger
 
 

Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe abyssinica, Aloe albopicta, Aloe eru und var. cornuta, f. erecta, f. glauca, f. maculata und f. parvipunctata, Aloe spicata;
Heimat: Nördl. Äthiopien, Eritrea; in Tälern auf sandigen Böden an offenen Stellen, sowie auf felsigen Hängen in 550m-2700m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder häufig basal sprossend und so teils recht große Gruppen mit bis zu 2m im Durchmesser bildend, dabei einen Stamm ausbildend, dieser (schräg) aufrecht bis niederliegend, bis 1m hoch / lang und bis 10cm im Durchmesser; mit 12-16 Blättern, diese dunkel- oder matt bläulich- bis bräunlich-grün, oft (insb. nahe der Basis) mit undeutlichen, länglichen, weißlichen bis gelblichen Flecken, länglich-dreieckig, leicht rinnig, nach unten gebogen, die oft rötlichen Ränder alle 1cm-2cm mit bräunlich-roten, bis zu 5mm großen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 60cm lang und bis 12cm breit; Rosetten recht dicht (die Blätter sind über die oberen 10cm-20cm des Stammes verteilt) und bis ca. 1m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 2-8 bogig aufsteigenden Zweigen, die unteren manchmal erneut verzweigend, aufsteigend bis aufrecht und bis 1m hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin leicht abgerundet, dicht, bis 14cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: gelb(lich) bis orange(-rot), zylindrisch bis keulenförmig, bis 2,2cm lang; die Knospen stehen zunächst aufrecht und sind rötlich gefärbt, kurz vor dem Erblühen sinken sie herab und wandeln ihre Farbe in die eigentliche Blütenfarbe; am Standort reicht die Blütezeit von März bis Mai;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art ist vermutlich nahe mit Aloe adigratana und Aloe sinana verwandt. Das weite Verbreitungsgebiet von Aloe camperi führte in der Vergangenheit zur Beschreibung einer Reihe von Synonymen. So werden die hier gezeigten Pflanzen im HBG mit "Aloe camperi cornuta" bezeichnet, wobei der Namenszusatz "cornuta" keine Form im botanischen Sinne darstellt. Die Pflanzen sind vielmehr als Teil einer recht variablen Art anzusehen.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 621; S. Demissew + I. Nordal (2010), S. 89 ff.; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 121;