Aloe castanea (Schönland 1907)

 
 
 
Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger
 
 

Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Nordöstl. Südafrika; Nordöstl. Gauteng, südl. Limpopo und nordwestl. Mpumalanga; auf offenen Ebenen und auf Hängen mit Wald oder dichtem Buschwerk in 1000m-1800m Höhe;
Wuchsform: basal oder / und darüber (reich) verzweigend und so große Büsche oder kleine Bäume mit meist 10-20 (bisweilen auch mit über 100) Rosetten formend, stammbildend, bis 4m hoch; Blätter hell bis gelblich graugrün, gerade oder häufig aufwärts gebogen, schmal lanzettlich, mit einem schmalen, rötlich-braunen Rand (der sich manchmal zur Blattspitze hin verliert), sowie alle 8mm-10mm mit ebenfalls rötlich-braunen, bis zu 2mm großen Randzähnen besetzt, bis 1m lang und bis 10cm breit (bei reich verzweigenden Pflanzen nur bis 30cm lang und bis 4cm breit); Rosetten dicht und bis zu 2m im Durchmesser (bei reich verzweigenden Pflanzen nur bis ca. 50cm im Durchmesser);
Infloreszenz: einfach, jedoch häufig mehrere zugleich erscheinend, mehr oder weniger aufrecht, oft (teils mehrfach) gebogen, bis 2m hoch; die Traube schlank zylindrisch, zur Spitze hin schmäler, dicht und bis 1m lang;
Blüte: orange-braun mit grünlich-braunen Mittelstreifen, schlank glockenförmig, waagrecht bis leicht aufrecht stehend, bis 1,8cm lang und bis 1,5cm im Durchmesser; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von Juni bis in den August;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art wird wegen ihrer schlanken, gebogenen Blütenstände in ihrer Heimat auch "Cat's-tail Aloe" (Katzenschwanz-Aloe) genannt. Sie ist sehr wahrscheinlich nahe mit Aloe spicata und Aloe vryheidensis verwandt. Von diesen ist sie jedoch leicht durch ihre Wuchsform und durch die deutlich abweichenden Blütenstände und Blüten zu unterscheiden. Die Photos zeigen die seltenere, reich verzweigende Variante mit den kleineren Rosetten (nur bis ca. 50cm im Durchmesser), wie sie in der Umgebung der Penge-Miene am Oliphants River in Mpumalanga vorkommt.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 674 (die Nahaufnahme der Blüte zeigt vermutlich Aloe spicata, nicht Aloe castanea); U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 122 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 76 f.;