Aloe parvibracteata (Schönland 1907)
Beschreibung:
Synonyme: | Aloe decurvidens, Aloe keithii, Aloe komatiensis, Aloe lusitanica, Aloe parvibracteata var. zuluensis, Aloe pongolensis und var. zuluensis; |
Heimat: | Südl. Mosambik ("Aloe lusitanica"), Südafrika (nördl. KwaZulu-Natal, Limpopo (?) und östl. Mpumalanga) und Swaziland; an felsigen Stellen in heißen, niedrig gelegenen Gebieten, sowohl in flachem Grasland, als auch zwischen Büschen und Bäumen, in 100m-230m Höhe (nach S. Carter et al. (2011) bis in 1500m Höhe); |
Wuchsform: | teils einzeln bis wenig sprossend, jedoch häufig stark sprossend und dann große, dichte Gruppen bildend, stammlos oder im Alter einen meist kurzen (selten bis 40cm langen), aufrechten bis niederliegenden Stamm ausbildend; mit ca. 10-20 Blättern, diese dunkel- bis bräunlich-grün (bisweilen gar lila-bräunlich), auf der Oberseite mit zahlreichen, weißlichen bis hellgrünen, länglichen Flecken, diese (mehr oder weniger) in Querbändern angeordnet, bisweilen zusätzlich leicht liniert, aufrecht bis ausgebreitet, gerade oder nach unten gebogen, dreieckig bis (länglich-)lanzettlich, oft von der Spitze her zurücktrocknend, die Ränder alle 8mm-15mm mit bis zu 5mm großen, braunen, dreieckigen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 40cm lang und bis 10cm breit (jedoch sehr variabel in Form und Größe); Rosetten dicht, bis ca. 60cm im Durchmesser; |
Infloreszenz: | mit 3-8 Zweigen, die unteren bisweilen erneut verzweigend, aufrecht, bis zu drei Blütenstände zugleich oder kurz nacheinander erscheinend, bis 2m hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin leicht zugespitzt, eher locker, mit 40-50 Blüten, bis 20cm (selten bis 40cm) lang und bis 7cm im Durchmesser; |
Blüte: | orange(-rot) oder trüb bis glänzend rot, manchmal leicht bereift, schlank, die Basis geschwollen, darüber deutlich verengt, dann wieder etwas weiter, oft leicht nach unten gebogen, bis 3,5cm (selten bis 4cm) lang; die Knospen stehen zunächst schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort in Südafrika liegt im Juni und Juli; |
Bemerkungen: | Die hier vorgestellte Art ist vermutlich nahe mit Aloe zebrina verwandt und wird von manchen Autoren gar als Synonym zu dieser gestellt. Sie unterscheidet sich von Aloe zebrina jedoch (u. a.) durch die oft bräunlich-grünen (manchmal gar lila-bräunlichen), eher etwas größeren Blätter ohne Flecken auf der Unterseite, die eher weniger stark verzweigten Blütenstände (mit 3-8 statt 4-12 Zweigen) mit meist kürzeren und etwas dichteren Blütentrauben (meist nur bis 20cm statt 30cm-40cm lang) und das etwas weiter südöstlich gelegene Verbreitungsgebiet. Am heimatlichen Standort soll Aloe parvibracteata bisweilen mit Aloe umfoloziensis hybridisieren. |
Literatur: | S. Carter et al. (2011), S. 175; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 166; Van Wyk + Smith (1996), S. 212 f.; |