Aloe buhrii (Lavranos 1971)

 
 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Südafrika; Northern Cape; Bokkeveld Plateau, dort im Gipfelbereich von Schieferhügeln in ca. 650m Höhe;
Wuchsform: zunächst einzeln, jedoch im Alter meist sprossend und so kleine, kompakte oder auch größere, vielköpfige Gruppen bildend; mit ca. 16 Blättern, diese gelblich- bis hell bläulich-grün (in den Sommermonaten oft rötlich), liniert, mit zahlreichen, helleren, länglichen bis H-förmigen Flecken, aufsteigend bis ausgebreitet, nach oben gebogen (in Kultur mehr ausgebreitet und nach unten gebogen), länglich-dreieckig, recht weich, die Ränder rötlich, knorpelig und bis 2mm breit, glatt oder dicht mit winzigen, ebenfalls rötlichen Zähnchen besetzt, bis ca. 40cm lang und 9cm breit; Rosetten recht dicht und bis ca. 80cm im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 7-15 Zweigen, die unteren erneut verzweigend, bis 60cm hoch; Trauben kopfig, abgerundet oder leicht spitz zulaufend, mäßig dicht, ca. 6cm lang und im Durchmesser;
Blüte: orangerot oder selten gelb, oft mit grünlicher Spitze, oberhalb der Basis leicht eingeschnürt, bis 2,7cm lang; die Blütenknospen stehen zunächst aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von August bis Oktober;
Bemerkungen: Diese attraktive Art gehört (zusammen mit Aloe karasbergensis, Aloe komaggasensis und Aloe reynoldsii) in den Verwandtschaftskreis um Aloe striata. Von dieser unterscheidet sie sich vor allem durch die schlankeren, immer deutlich gefleckten Blätter, den niedrigeren Blütenstand, die etwas kürzeren Blüten und ihr weiter nördlich gelegenes Verbreitungsgebiet. Dieses ist auf ein kleines, sehr trockenes Gebiet in der Nähe von Calvinia beschränkt, wo sie hauptsächlich in den Wintermonaten Feuchtigkeit erhält. Hingegen wächst die sehr ähnliche Aloe reynoldsii in einem ebenfalls kleinen, jedoch sehr feuchten Gebiet im südöstlichen Eastern Cape, wo sie hauptsächlich in den Sommermonaten reichlich Niederschläge erhält. Sie unterscheidet sich von Aloe buhrii lediglich durch die etwas kürzeren und breiteren Blätter und den weniger stark verzweigten Blütenstand (mit nur ca. 5-6 Zweigen).
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 447; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 119; Van Wyk + Smith (1996), S. 126 f.;