Aloe suprafoliata (Pole-Evans 1916)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe suprafoliolata;
Heimat: Östl. Südafrika (Nördl. KwaZulu-Natal, östl. Mpumalanga) und Swaziland; auf felsigen, häufig in Nebel oder Wolken gehüllten Berghängen in 1000m- 1600m Höhe;
Wuchsform: meist einzeln, stammlos oder einen kurzen, selten bis 50cm langen, aufrechten oder niederliegenden Stamm ausbildend; mit ca. 30 Blättern, diese (bläulich-)graugrün, zur Spitze hin oft rötlich, undeutlich liniert, ausgebreitet, meist nach unten gebogen (selten gerade oder nach oben gebogen), länglich-lanzettlich, rinnig, die Ränder alle 5mm-10mm mit bis zu 5mm großen, rötlich-braunen, scharfen, manchmal 2-spitzigen Randzähnen besetzt, bis 40cm lang und bis 7cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 80cm im Durchmesser;
Infloreszenz: einfach, jedoch oft 2 oder 3 zugleich erscheinend, bis ca. 1m hoch; Trauben meist konisch (bis zylindrisch und nach oben hin zugespitzt), recht dicht, bis 25cm lang und bis 10cm im Durchmesser;
Blüte: (rosa-)rötlich bis tief rot, die Spitze grün, manchmal leicht bereift, zylindrisch bis (selten) leicht bauchig, schlank, bis 5cm lang; die grün gespitzten Knospen stehen zunächst aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort in Südafrika reicht von Mai bis Juli;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art fällt besonders in jungen Jahren auf, denn die Blätter wachsen zunächst zweizeilig, sitzen dabei dicht aufeinander und sind stark zurückgebogen (siehe die Bilder 1+2). Mit zunehmendem Alter verliert sich jedoch diese Eigenheit. Die nächste Verwandte ist vermutlich Aloe pretoriensis. Diese unterscheidet sich von der hier vorgestellten Art jedoch (u. a.) durch den bis zu 1m hohen Stamm, die größere, blattreichere Rosette mit längeren und breiteren Blättern (bis 60cm lang und bis 15cm breit) und den bis 3,5m hohen, immer verzweigten Blütenstand. Am heimatlichen Standort hybridisiert Aloe suprafoliata bisweilen mit Aloe arborescens.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 260; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 183 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 164 f.;