Aloe helenae (Danguy 1929)
Beschreibung:
Synonyme: | keine; |
Heimat: | Südöstl. Madagaskar; Toliara; zwischen dichtem Buschwerk nahe der Küste bei Taolagnaro und auf den Hügeln um Ranomafana auf Sand und Kalkstein; |
Wuchsform: | meist einzeln (selten basal oder auch darüber sprossend), stammbildend, dieser bis über 4m hoch und bis 20cm im Durchmesser; mit ca. 40 Blättern, diese grün (in der Trockenzeit manchmal leicht rötlich), ausgebreitet, nach unten gebogen, schwertförmig, deutlich rinnig, die Ränder etwa alle 1,5cm mit bis zu 3mm großen, stechenden, hellgrünen Randzähnen besetzt, bis 1,40m lang und bis 15cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1,5m im Durchmesser; |
Infloreszenz: | einfach, jedoch meist mehrere zugleich (oder kurz nacheinander) erscheinend, aufsteigend bis aufrecht, mit kräftigem Schaft, bis 60cm hoch; Trauben zylindrisch bis leicht keulenförmig, sehr dicht, mit 300-400 Blüten je Traube, bis 15cm lang und bis 9cm im Durchmesser; |
Blüte: | gelblich, zur Spitze hin (leicht) rötlich, innen gelblich mit grünlichen Mittelstreifen (geöffnet stark an die Blüten mancher Agaven erinnernd), nahe der Basis zylindrisch, sich zur Spitze hin glockenförmig öffnend, bis 2,7cm lang; die Knospen sind zunächst rötlich, färben sich jedoch noch vor dem Erblühen um (über orange zu gelblich); die Blütezeit am Standort liegt im September und Oktober; |
Bemerkungen: | Die hier vorgestellte Art ist eine der größten Aloen Madagaskars. Vegetativ ähnelt sie stark Aloe vaombe und Aloe vaotsanda, jedoch unterscheidet sie sich von beiden deutlich in der Infloreszenz und der Blüte. Ähnlich ist zudem Aloe eximia, die jedoch 600km weiter nördlich vorkommt und sich zudem durch kleinere Blätter, Blütenstände und Blüten unterscheidet. Im Stadtgebiet von Taolagnaro findet sich eine Hybride (Aloe helenae x Aloe divaricata), die jedoch in Kultur entstanden zu sein scheint. |
Literatur: | S. Carter et al. (2011), S. 669; J.-B. + J.-P. Castillon (2010), S. 230 ff.; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 144; |