22.04.09 (Tag 32) - Im Yosemite National Park und nach San Francisco, Teil 1:
Viel zu früh reißt uns der Wecker aus dem Schlaf, schließlich wollen wir genug Zeit für eine ausgiebige Wanderung im Yosemite National Park haben und nach San Francisco müssen wir hernach auch noch. Eilig verstauen wir unsere Sachen in den Rucksäcken und fahren los. Rund eine Stunde dauert die Fahrt von Mariposa bis ins Yosemite Valley - durch die wunderschöne Landschaft der Sierra Nevada. Die Straße führt uns hinab ins Tal des Merced River und folgt diesem bis zu unserem Ziel. Natürlich kommen wir nicht umhin, dabei den ein oder anderen Fotostop einzulegen ...
Schließlich erreichen wir wieder den berühmten Felsdurchlass - der Eingang ins Yosemite Valley. Auch im Tal selbst kommen wir nicht umhin, den ein oder anderen Fotostop einzulegen, obwohl wir eigentlich bis ganz ans Ende wollen, um von dort dem Merced River zu Fuß bergauf zu folgen.
Deutlich später als geplant schnappen wir unsere Tagesrucksäcke und laufen los - und verlaufen uns prompt, denn eigentlich hätten wir zunächst auf einer Brücke den Merced River überqueren sollen, doch weil wir nicht zurück zur Straße laufen wollen, nehmen wir die zweite, etwas weiter flußaufwärts gelegene Brücke, und die führt lediglich auf eine kleine Insel, von der es nicht weiter geht. So bleiben wir halt notgedrungen am südöstlichen Ufer des Merced River und folgen dort dem eigentlich nur für Reiter gedachten Horse Trail - was sich später als Segen erweisen wird, denn wir wandern hier einsam und allein durch wunderschöne Wälder bergan, während sich auf dem Misty Trail gegenüber die Massen in einer nicht enden wollenden Kolonne bergan schieben.
Schließlich endet der Horse Trail und wir haben die Wahl, entweder hinunter zu all den anderen zu gehen oder aber in aller Ruhe weiter bergan. Natürlich wählen wir letzteres, und so öffnet sich nach und nach der Blick über diese wunderbare Berglandschaft weiter und weiter. Mit einem Mal kommt der obere der beiden Wasserfälle ins Blickfeld, der 181m hohe Nevada Fall.
Leider ist der direkte Weg hinüber zur Abbruchkante wegen Steinschlag gesperrt, weshalb wir notgedrungen ins Tal absteigen und auf der gegenüberliegenden Seite wieder empor müssen. Auf dem Weg hinab fällt dann der Blick auf den zweiten, großen Wasserfall dieses Hochtals, den 96m hohen Vernal Fall.
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