17.04.09 (Tag 27) - Durch den Joshua Tree National Park nach Pasadena:
Ursprünglich war der heutige Tag als reiner Fahrtag geplant, aber nachdem wir uns tags zuvor lieber ausgeruht hatten und die Strecke nach Pasadena (ein Vorort von Los Angeles) nicht so wahnsinnig weit ist, haben wir noch genug Zeit, um wenigstens eine kleine Runde durch den Joshua Tree National Park zu drehen. So geht es von Palm Springs aus erstmal zum nordöstlich gelegenen Südeingang des Parks. Die Vegetation ist hier sehr karg. Auf den ersten Hügeln finden wir jedoch erneut Ferocactus cylindraceus ssp. cylindraceus in Blüte. Die Pflanzen sind hier deutlich kleiner als südlich von Palm Springs, aber dafür besonders hübsch bedornt.
Auch Yucca schidigera gibt es hier reichlich. Schon bald sehen wir auch die ersten Echinocactus polycephalus ssp. polycephalus.
An einer Stelle entdecken wir eine abweichende Gruppe mit kürzerer, viel ebenmäßigerer Bedornung - wirklich wunderschöne Pflanzen:
Zahlreiche, weitere Überlebenskünstler begegnen uns, darunter Smoke Trees und lockere Wiesen einjähriger Blumen. An einer Stelle finden sich zahlreiche, wilde Daturas mit ihren großen, weißen Blüten. Ein Stück weiter steht, direkt am Straßenrand, ein besonders imposanter Ocotillo (Fouquieria splendens) in Blüte.
Wenig später erreichen wir den Cholla Cactus Garden, ein sanft geneigter Hang, der mit hunderten von Teddy Bear Chollas (Cylindropuntia bigelowii) bewachsen ist. Dazwischen finden sich immer wieder Echinocereus engelmannii ssp. engelmannii, viele davon in Blüte.
Immer wieder stoßen wir auch auf die hübsche "Beavertail-Opuntie" (Opuntia basilaris), die hier im südlichen Kalifornien weit verbreitet ist. Leider werden die Blütenblätter gerne von Tieren gefressen. Manche Pflanzen sehen daher etwas "gerupft" aus.
Beeindruckende Felsformationen zieren die Landschaft und endlich tauchen auch die ersten Joshua Trees (Yucca brevifolia var. brevifolia) am Straßenrand auf. Dazwischen finden wir noch eine interessante Cylindropuntia (Cylindropuntia ramosissima), ehe wir uns, nach gebührender Bewunderung dieser faszinierenden Gesellen, auf den Weg in die große, große Stadt machen.