23.03.09 (Tag 2) - Von San Quintin nach Bahia de los Angeles:

 

Nach einer erneut kurzen Nacht (dank des Jetlags) sind wir wieder sehr früh auf den Beinen. Die ersten Schritte bringen uns erneut hinunter zum Strand. Bei unserem Spaziergang stoßen wir auf ein rund 15cm großes, leeres Schneckenhaus, sowie auf eine kleine Robbe, die einsam am Strand sitzt. Auf dem Rückweg müssen wir leider aus der Entfernung beobachten, wie drei Hunde das Tier attackieren. Leider sind wir zu weit weg, um eingreifen zu können, doch zum Glück schafft es die Kleine auch ohne unsere Hilfe zurück ins Meer.

 

 

Nach dem Frühstück geht es weiter, zunächst noch ein Stück südlich entlang der Pazifikküste, bevor die Mex 1 nach Osten schwenkt und die Berge erklimmt. Unsere erste Militärkontrolle meistern wir problemlos und so blicken wir bald den ersten Cardones (Pachycereus pringlei) und den ersten Cirios (Idria columnaris) sehnsüchtig hinterher, bis wir endlich den ersten Fotostop des Tages einlegen.

 

 

Die Sukkulentenwelt hier oben ist wirklich phantastisch. Neben Opuntien, Agaven und einer kleinen, sprossenden Form von Hesperoyucca whipplei gibt es hier die ersten Ferocactus gracilis, Stenocereus gummosus, Lophocereus schottii und blühende Echinocereus engelmannii.

 

 

Leider müssen wir weiter, doch zum Glück ist es nicht mehr weit bis zu den berühmten Boulderfields bei Catavina, wo wir das Auto stehen lassen und, einem Canyon folgend, das Gelände erkunden. Neben den bereits zuvor gesehenen Arten finden wir zusätzlich (u. a.) Mammillaria dioica, eine wunderschöne Dudleya und zwei Palmenarten. Zuletzt führt uns unser Guide noch zu einer kleinen Höhle, die Ureinwohner einst reich mit Felszeichnungen ausschmückten.

 

 

Schließlich steigen wir wieder ins Auto und folgen weiter der Mex 1, bis wir schließlich in Richtung Bahia de los Angeles abbiegen. Kurz nach dem Abzweig findet sich eine wunderschöne Agave shawii ssp. goldmaniana in voller Blüte und direkt daneben ein Ferocactus gracilis mit Knospen. Im Licht der untergehenden Sonne erreichen wir die Hügel oberhalb der Bahia und kurz darauf den Ort selbst. Auf der Terrasse unseres kleinen Hotels bewundern wir schließlich eine kreative Möglichkeit, alte Agaven-Blütenstände zu nutzen. :-)