22.03.09 (Tag 1) - Von San Diego nach San Quintin:

 

Endlich geht's los! Nach einer kurzen Nacht (nur 4 Std. Schlaf - dank später Ankunft und Jetlag) traben wir erstmal in der Dämmerung durch San Diego. Nach einem kleinen Frühstück treffen wir uns mit den restlichen Mitgliedern der kleinen Reisegruppe und brechen auf. Knapp eine Stunde später erreichen wir die Grenze nach Tijuana. Die Einreiseformalitäten gehen erstaunlich schnell und problemlos, und so biegen wir schon bald auf die Mex 1 ein. Baja, wir kommen!!

 

 

Doch die ersten Eindrücke sind erstmal heftig. Die Straße führt direkt am Grenzzaun entlang. Rechts normale amerikanische Häuser, links einfache mexikanische, meist nicht mehr als Bretterbuden, und das ganze trennt ein ca. 5 Meter hoher Betonzaun mit Sicherheitsstreifen zu beiden Seiten. Wir fühlen uns unweigerlich an die alten Ost-West-Zeiten erinnert.

Bald schon haben wir Tijuana hinter uns gelassen und folgen der Mex 1 die Pazifikküste hinunter. Die Landschaft ist hier sehr grün um diese Jahreszeit. Schon bald sehen wir auf den Berghängen dichte Gruppen von Bergerocereus emoryi und Agave shawii ssp. shawii (leider gelingen uns aus dem fahrenden Auto heraus keine brauchbaren Photos). Gegen Mittag erreichen wir Ensenada, wo wir leckere Fisch-Tacos zu Mittag essen.

 

 

Sowohl vor als auch hinter Ensenada sehen wir immer wieder Dudleyas am Straßenrand, und ein kurzer Stop ermöglicht es uns, eine davon mal schnell zu knipsen.

 

 

Schließlich erreichen wir am späten Nachmittag San Quintin, unser Tagesziel. Wir schmeißen nur schnell unsere Rucksäcke ins Hotelzimmer und machen uns auf an den phantastischen Strand. Aber natürlich hält es uns dort nicht all zu lange, schließlich soll es hier Ferocactus fordii ssp. borealis und Ferocactus viridescens geben - und tatsächlich haben wir Glück: nach kurzer Suche finden wir ersteren, versteckt zwischen Büschen und daher kaum zu erkennen. Die Pflanzen wachsen hier (u. a.) zusammen mit einer weiteren Dudleya, Mittagsblumen und kleinen Opuntien. Kurz darauf finden wir noch eine kleine Mammillaria dioica und zwei schöne Echinocereus maritimus-Gruppen mit Knospen. Nur Ferocactus viridescens bleibt uns leider versagt - macht aber nix, war trotzdem ein toller Tag!