06.04.09 (Tag 16) - Zum Kupfercanyon und nach Basaseachic:

 

Das Ziel der heutigen Tagesetappe ist eigentlich Basaseachic, aber nachdem die Strecke nicht so wahnsinnig weit ist, nutzen wir den Vormittag und fahren nochmal zurück zur Bahnstation Divisadero. Gemütlich schlendern wir zwischen den Verkaufsständen der Raramuri hindurch und genießen nochmals den Ausblick auf den Canyon, ehe wir unsere Rucksäcke schnappen und zu einer Wanderung entlang des Canyon-Randes aufbrechen.

 

 

Schon bald finden wir die ersten Rosetten von Agave wocomahi, die hier oft schön kompakt wächst und dabei recht klein bleibt (wohl durch den kargen Standort und das auf ca. 2300m Höhe doch recht rauhe Klima bedingt). Zudem finden sich auf den Felsen der Abbruchkante zahlreiche Agave filifera ssp. multifilifera. Dazwischen gibt es immer wieder Echinocereus scheeri ssp. scheeri, teils mit Blüten, Opuntien, sowie vereinzelt Yucca madrensis.

 

 

Nach gut 2 Stunden besteigen wir wieder das Auto, essen kurz in Creel zu Mittag und fahren dann weiter nach Basaseachic. Dort halten wir an dem bekannten Aussichtspunkt auf den Wasserfall, der zu dieser Jahreszeit jedoch leider nur wenig Wasser führt. Ein paar verzweifelte Amerikaner bitten uns dort um Hilfe: Sie haben ihr Handy im Schaft eines abmontierten Fernglases versenkt. Viel Zeit vergeht damit, nach dem Handy zu angeln, bis es schließlich wieder zum Vorschein kommt. Langsam geht der Tag zur Neige und so bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Blockhütten anzusteuern, das Feuer zu entfachen und uns auf's Ohr zu legen.