Aloe pruinosa (Reynolds 1936)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Östl. Südafrika; KwaZulu-Natal; südl. von Pietermaritzburg im Schatten von Büschen und Bäumen in 600m-800m Höhe;
Wuchsform: einzeln, einen meist niederliegenden, bis zu 50cm langen Stamm ausbildend; mit ca. 10-30 Blättern, diese grün mit (insb. auf der Unterseite) zahlreichen, zerstreut oder in unregelmäßigen Querbändern angeordneten, weißlichen bis grünlichen Flecken, junge Blätter aufrecht und nach unten gebogen, ältere ausgebreitet und meist gerade, schmal lanzettlich, die Ränder alle 1,5cm-2cm mit bis zu 4mm großen, hell rosa-braunen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 70cm lang und bis 10cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1,40m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit ca. 11 steil aufsteigenden Zweigen, die unteren oft erneut verzweigend, aufrecht, bis 2m hoch; Trauben zylindrisch, nach oben hin spitz zulaufend, eher locker, bis 30cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: trüb weißlich-rosa bis bräunlich-rot, dicht gräulich bereift, Basis bauchig, darüber deutlich eingeschnürt, zur Spitze hin wieder weiter, bis 4cm lang; die grün gespitzten Knospen stehen zunächst schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort liegt im Februar und März;
Bemerkungen: Diese interessante, jedoch am Standort (und auch in Kultur) recht seltene Art ist nahe mit Aloe greenii verwandt, unterscheidet sich von dieser jedoch (u. a.) durch den einzelnen Wuchs (statt sprossend), die größere Rosette (mit deutlich längeren und etwas breiteren Blättern), den höheren und stärker verzweigten Blütenstand, die dichtere Bereifung der (längeren) Blüten und ihr etwas weiter südlich gelegenes Verbreitungsgebiet. Tatsächlich ist Aloe pruinosa die einzige Aloe-Art mit derart stark bereiften Blüten (auf dieses Merkmal bezieht sich auch ihr Name: lat. pruinosus = bereift). Leider gehört sie zu den gefährdeten Arten, da ihr Verbreitungsgebiet recht klein ist und der Siedlungsdruck in diesem Gebiet in den letzten Jahren immer weiter zunimmt.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 196; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 172; Van Wyk + Smith (1996), S. 218 f.;