Aloe branddraaiensis (Groenewald 1940)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Südafrika; Südl. Mpumalanga; bei Ohrigstad und nördl. bis zum Olifants River auf felsigen Hügeln zwischen Gräsern und unter Büschen, Teil der dortigen Bushveld-Vegetation, in ca. 1000m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder basal sprossend und so kleine Gruppen bildend, stammlos; mit 20-25 Blättern, diese matt (im Sommer bräunlich- bis rötlich-)grün mit (insb. auf der Oberseite) zahlreichen, mehr oder weniger deutlichen, weißlichen Linien und vielen länglichen, unregelmäßigen, weißlichen Flecken, aufrecht bis ausgebreitet, teils zur Spitze hin nach unten gebogen, lanzettlich, spitz zulaufend, die Spitzen häufig eintrocknend, die Ränder alle 1cm-1,5cm mit bis zu 3mm großen, spitzen, hellbraunen Randzähnen besetzt, bis ca. 35cm lang und 10cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 60cm im Durchmesser;
Infloreszenz: reich verzweigend, die Zweige weit ausgebreitet, aufsteigend und die unteren erneut verzweigend, bis zu 3 Blütenstände zugleich erscheinend, aufrecht und bis 1,5m hoch; manchmal mit mehr als 50 Trauben je Blütenstand, diese kopfförmig, mäßig dicht, mit je ca. 15 Blüten, bis 6cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: (trüb) rot, zur Spitze hin heller bis weißlich, oberhalb der Basis deutlich eingeschnürt, bis 2,7cm lang; die Knospen besitzen eine helle Spitze mit grünlichen bis grau-grünen Mittelstreifen und stehen zunächst aufrecht, neigen sich jedoch kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am heimatlichen Standort liegt im Juni und Juli;
Bemerkungen: Diese recht charakteristische Art lässt sich durch ihre linierten Blätter und die großen, reich verzweigten Blütenstände vergleichsweise leicht von den vielen anderen, gepunkteten Aloe-Arten unterscheiden. Aloe branddraaiensis wächst ausschließlich in einem kleinen, frostfreien Gebiet im südlichen Mpumalanga. Am Standort sollen Naturhybriden mit Aloe burgersfortensis vorkommen.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 183; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 116 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 184 f.;