Aloe kaokoensis (Van Jaarsveld, Swanepoel + Van Wyk 2006)

 
 
Aloe kaokoensis
 
Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger
 
 

Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Nordwestl. Namibia; Nordöstl. Kunene; in den Otjihipa-Bergen in ca. 1000m Höhe;
Wuchsform: einzeln, einen zunächst aufrechten, im Alter dann niederliegenden, bis zu 1m langen Stamm ausbildend; Blätter hell graugrün, auf der Oberseite nahe der Basis mit einigen wenigen, auf der Unterseite mit zahlreichen, in Querbändern angeordneten, weißlichen Flecken, aufsteigend bis ausgebreitet, oft nach oben gebogen, lanzettlich, leicht rauh, die gelblichen, hornigen Ränder alle 7mm-15mm mit bis zu 4mm großen, schwarzen Randzähnen besetzt, bis 67cm lang und bis 14cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1,3m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit ca. 15 Zweigen, die unteren erneut verzweigend, aufrecht, bisweilen zwei zugleich erscheinend, bis ca. 1,4m hoch; Trauben konisch-zylindrisch, eher locker, bis 47cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: orange-rot, sich mit dem Öffnen zunehmend gelb verfärbend, zylindrisch, schlank, bis 3,5cm lang; die Knospen stehen zunächst schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte, erst 2006 beschriebene Art ist nahe mit Aloe esculenta und insb. mit Aloe littoralis verwandt. Von Aloe esculenta ist sie leicht durch den einzelnen Wuchs, die auf der Oberseite kaum gefleckten Blätter, den deutlich stärker verzweigten Blütenstand und die längeren Blüten zu unterscheiden. Von Aloe littoralis soll sie sich (gemäß S. Carter et al. (2011), S. 451) durch die geringere Größe, die größere Zahl an weißlichen Flecken (insb. auf der Blattunterseite), die stärker verzweigten Blütenstände mit längeren und lockereren Blütentrauben und die orange-rote, sich gelb verfärbende Blüte unterscheiden. Allerdings zeigt die Abbildung in S. Carter et al. (2011) eine Pflanze, die keinerlei Flecken auf der Blattunterseite hat, deren Blütenstände weniger stark verzweigt und deren Blütentrauben zudem recht dicht sind. Ob Aloe kaokoensis ihre Einstufung als eigene Art verdient, lässt sich vom Schreibtisch aus schlecht beurteilen, aber die Ähnlichkeiten mit der noch dazu sehr variablen Aloe littoralis sind schon sehr groß. Das hier gezeigte Bild stammt aus dem KbBG und zeigt eine mit Aloe kaokoensis bezeichnete Jungpflanze.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 645;