Espostoa ritteri (Buining 1960)

 
 
Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger
 
 

Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Peru; Amazonas und Cajamarca; im Tal des Rio Maranon bis in 900m Höhe;
Wuchsform: baumförmig, reich (bis etwa auf halber Höhe) verzweigend, bis 4m hoch und im Alter bis über 4m breit; Triebe dunkelgrün, zylindrisch, mit 18-24 Rippen, diese schmal, niedrig und durch Querfurchen oberhalb der Areolen in Segmente unterteilt, bis 7cm im Durchmesser;
Bedornung: Areolen rundlich, mit weißem Filz und (insb. in Scheitelnähe) zahlreichen, weißen, mehrere cm langen Haaren, bis 3mm im Durchmesser; mit ca. 25 Randdornen, diese weißlich oder gelblich bis rötlich-braun, fein und bis ca. 1cm lang; sowie 1 Mitteldorn, dieser rötlich bis schwarz, kräftiger und bis 2cm lang;
Blüte: weiß, schwach duftend, die Röhre mit kleinen, spitzen, rötlichen Schuppen und einigen wolligen, weißen Haaren besetzt, sich nachts öffnened und erst nach Sonnenaufgang schließend, aus einem einseitigen, schlanken, gelblichen Cephalium erscheinend, bis 8cm lang und bis 6cm im Durchmesser;
Frucht: rötlich(-pink), breit-rund, mit einigen kleinen (bis 1mm großen), gelblich-braunen Schuppen besetzt, mit weißem, saftigem Fruchtfleisch, bis ca. 3cm lang und bis 2,5cm im Durchmesser; Samen schwarz, wenig glänzend, die Oberfläche mit in Linien angeordneten Grübchen bedeckt, bis 1,3mm lang, 0,7mm breit und 0,4mm dick;
Bemerkungen: Nach E. F. Anderson (2005) ist die hier vorgestellte Art womöglich nur eine Form von Espostoa lanata, obwohl F. Ritter (1981) zahlreiche Unterschiede auflistet (u. a. der breitere Wuchs, die schlankeren Triebe mit weniger Rippen, die kleineren Areolen, das Ausbilden immer nur eines Mitteldorns und die abweichende Oberflächenstruktur der Samen). Entsprechend führt D. Hunt (2006) die Art als Synonym seines "E. lanata ssp. lanata".
Literatur: E. F. Anderson (2005), S. 283; D. Herbel (1983), S. 165; F. Ritter (1981), Band 4, S. 1447 f.;