Ariocarpus agavoides (E. F. Anderson 1962)
Beschreibung:
Synonyme: | Ariocarpus agavoides ssp. sanluisensis bzw. f. san-luisensis, Ariocarpus kotschoubeyanus ssp. agavoides, sowie unter dem Gattungsnamen Neogomesia; |
Heimat: | Mexiko; San Luis Potosi und Tamaulipas; in der Umgebung von Tula und Guadalcazar auf Kalksteinhügeln in 1200m-1300m Höhe; |
Wuchsform: | einzeln, gedrungen, ähnlich einer kleinen Agave; Körper dunkelgrün bis bräunlich, vollständig aus Warzen bestehend, die der Körperbasis entspringen, diese bis 4cm lang und bis 1cm breit, in eine Rübenwurzel übergehend, bis 8cm im Durchmesser; |
Bedornung: | Areolen wollig, nahe der Warzenspitze sitzend; ohne oder mit bis zu 6 weißlichen bis hornfarbenen Dornen, diese bis 7mm lang; |
Blüte: | rosa bis pink, trichterförmig, aus jungen, scheitelnahen Areolen, bis 5cm lang und im Durchmesser; |
Frucht: | rosa bis rötlich, bei Reife braun werdend, kugelig bis verlängert, bis 2,5cm lang; |
Bemerkungen: | Für die hier vorgestellte Art wurde ursprünglich die monotypische Gattung Neogomesia aufgestellt, jedoch gliederte sie E. F. Anderson nach umfangreichen Studien bei Ariocarpus ein. In seinem Werk aus dem Jahr 2005 unterscheidet er (mit ssp. agavoides und ssp. sanluisensis) zwei Unterarten, wobei sich die ssp. sanluisensis dadurch unterscheiden soll, dass sie an allen Areolen Dornen trägt (statt keine oder nur an einigen Areolen und nur 1-2). Wie alle Ariocarpen besitzt auch Ariocarpus agavoides eine Rübenwurzel, weshalb sich für die Kultur ein rein mineralisches Substrat empfiehlt. Die Pflanzen stehen unter dem besonderen Schutz des Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens. |
Literatur: | E. F. Anderson (2005), S. 72; E. Haustein (1998), S. 256 f.; H. Hecht (1991), S. 220 ff.; D. Hunt (2006), S. 26 (Abb. 363.1-2); KuaS 4/1986, ohne Seitenzahl f.; KuaS 5/2000, S. 113 ff.; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 15; W. van Heek + W. Strecker (2008), S. 57 ff.; |