Cleistocactus ritteri (Backeberg ex Ritter 1980)
Beschreibung:
Synonyme: | Cephalocleistocactus ritteri; |
Heimat: | Bolivien; La Paz; im Grenzgebiet der Provinzen Loayza und Sud Yungas im Bereich der Yungas-Wälder auf Felshängen in 1000m-2000m Höhe; |
Wuchsform: | strauchig, nahe der Basis verzweigend, bis ca. 1m im Durchmesser; Triebe grün, aufrecht bis niederliegend (auch von Felsen herabhängend), mit 12-16 Rippen, diese gerade und wenig ausgeprägt, bis 1,5m hoch (bzw. lang) und bis 4cm im Durchmesser; |
Bedornung: | Areolen rund(lich), anfangs (dunkel-)braun, später zunehmend heller bis weiß werdend, ca. 1,5mm lang und 1mm breit; mit bis ca. 30 Randdornen, diese weiß, sehr fein (borstig bis haarartig) und bis 1cm lang; sowie mit ca. 5 Mitteldornen, diese weiß bis (hell) gelblich und bis 1,5cm lang; an blühfähigen Trieben erscheinen in der Blühzone zudem bis zu 4cm lange Borsten; |
Blüte: | grünlich- bis zitronengelb, röhrenförmig (die Röhre selbst etwas dunkler oder selten leicht orange-gelb, sowie mit wenigen, kleinen Schuppen und einzelnen, kurzen Härchen), gerade oder leicht nach unten gebogen, bis ca. 4cm lang und 5mm im Durchmesser; |
Frucht: | (hell)gelb, (mehr oder weniger) kugelig und bis 1,5cm im Durchmesser; |
Bemerkungen: | Eine dank der dichten Bedornung sehr ansprechende Art, die an den bekannten Cleistocactus strausii erinnert, sich von diesem jedoch durch die kürzeren und schlankeren Triebe und die gelbe Blüte unterscheidet. Für die Kultur wird ein überwiegend mineralisches Substrat, sowie regelmäßige Wasser- und Düngergaben während der Wachstumszeit empfohlen. In Kultur finden sich auch Pflanzen mit roten Blüten. Laut D. Hunt (2006) sind dies jedoch Hybriden. |
Literatur: | E. F. Anderson (2005), S. 124; D. Hunt (2006), S. 48 (Abb. 205.4); KuaS 11/1992, Karteikarte 1992/30; |