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Sulcorebutia steinbachii var. taratensis (Fritz, Gertel + de Vries 2004)

 

     

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Sulcorebutia pojoniensis, Sulcorebutia taratensis und var. minima, Sulcorebutia verticillacantha var. minima, sowie unter den Gattungsnamen Rebutia und Weingartia (u.a. Weingartia ansaldoensis);

Heimat:

Bolivien; Cochabamba; in einem recht großen Gebiet nördl. des Rio Caine, südwestl. von Tarata beginnend und sich nach Osten bis südl. von Punata, nach Süden bis zum Rio Caine und nach Südosten bis über Anzaldo hinaus erstreckend, in 3000m-3200m Höhe;

Wuchsform:

reich sprossend; Triebe dunkel- bis graugrün oder häufig rötlich bis lila, (gedrückt-) kugelig oder (insb. in Kultur) leicht zylindrisch, bis 2,5cm hoch und bis 3,5cm im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht; mit 12-16 Randdornen, diese meist weiß bis gelblich (oft mit dunklem Fuß, teils mit dunkler Spitze), seltener bräunlich bis schwarz, mit leicht verdickter Basis, anliegend und bis 4mm lang; Mitteldorn(en) fehlend;

Blüte:

oft hell rosa-violett, seltener cremefarben, gelb, rosa oder (orange-)rot (teils mit gelbem Schlund), geruchlos, aus den unteren Areolen erscheinend, bis 4cm lang und im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte Varietät zeichnet sich durch die oft recht kleinen (bei "var. minima" nur bis 1cm im Durchmesser), meist stark sprossenden Körper und die im Verhältnis dazu ausgesprochen großen Blüten aus. Zunächst als "Rebutia taratensis" beschrieben, stellten sie Augustin und Gertel (in Augustin et al. (2000)) als Varietät zu "Sulcorebutia verticillacantha". Fritz, Gertel und de Vries kombinierten diese (in Cactus & Co. (2004)) schließlich als Unterart zu Sulcorebutia steinbachii, wodurch auch die hier vorgestellte Varietät zu einer "Steinbachii" wurde. So bildet sie nun, zusammen mit Sulcorebutia steinbachii var. verticillacantha, die Unterart Sulcorebutia steinbachii ssp. verticillacantha. Dieser Einteilung folgt auch Hunt (2006; als Rebutia). Anderson (2005) stellt die Varietät hingegen als Synonym zu seiner "S. steinbachii", während er "S. verticillacantha" als eigene Art anerkennt. Tatsächlich kommt Sulcorebutia steinbachii var. verticillacantha in einem kleinen, von den anderen Sulcorebutien isolierten Gebiet weiter westlich vor, während nach Osten das Verbreitungsgebiet von Sulcorebutia steinbachii ssp. markusii direkt an das der hier vorgestellten Varietät angrenzt. Mit diesem Argument ließe sich durchaus eine Sonderstellung der var. verticillacantha begründen, während die hier vorgestellte var. taratensis enger mit den restlichen "Steinbachiis" verwandt zu sein scheint. Mangels besserem Wissen folgen wir hier jedoch weiterhin der Einteilung von Gertel und Latin (2010), bzw. von Fritz, Gertel und de Vries (Cactus & Co. (2004)), was die Unterteilung in Unterarten betrifft. Wie beinahe alle Sulcorebutien besitzt auch die hier vorgestellte Varietät eine (Karotten-förmige, bis zu 8cm lange) Rübenwurzel, weshalb für die Kultur auch hier wieder gilt: bitte keine Stau-nässe! Die Photos zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung mit dem Zusatz "RV: Klon4", offenbar eine Vermehrung einer Aufsammlung von Roberto Vasquez, bei der die Feldnummer abhanden gekommen ist.

Literatur:

Augustin et al. (2000), S. 154 ff.; Cactus & Co. (2004), S. 166 ff.;               Gertel + Latin (2010), S. 28 ff.;                                                                     D. Hunt (2006), S. 251 + S. 252 (ohne Abb.);                                              R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 188;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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