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Sulcorebutia purpurea ssp. santiaginensis (Slaba 2006)

 

  

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Sulcorebutia horacekii, Sulcorebutia jolantana, Sulcorebutia purpurea ssp. horacekii, ssp. jolantae, var. minor (?), var. santiaginensis und var. unguispina, Sulcorebutia santiaginensis, Sulcorebutia unguispina, sowie unter den Gattungsnamen Rebutia und Weingartia;

Heimat:

Bolivien; Cochabamba; westl. und südwestl. von Aiquile, u.a. in der Cuesta de Santiago, sowie westl. bis Molinero und Laguna Grande in 2800m-3200m Höhe;

Wuchsform:

einzeln oder bisweilen (nach Verletzung des Scheitels?) sprossend; Triebe (dunkel-)grün bis bräunlich, gedrückt-kugelig, bis 3cm hoch und bis 5cm im Durchmesser;

Bedornung:

eher gering bis ziemlich dicht, weiß bis gelb oder hell (rötlich-)braun (teils mit dunklerer Spitze) bis schwarz, im Alter manchmal grau, abstehend oder kammförmig anliegend, teils miteinander verflochten, rauh; mit 8-10 Rand-dornen, diese bis 0,8cm lang; sowie mit 0-4 Mitteldornen, diese bis 1cm lang;

Blüte:

rot bis violett-rosa, geruchlos, meist aus den unteren Areolen (an älteren Pflanzen manchmal nahe des Scheitels) erscheinend, bis 3,5cm lang und bis 4,5cm im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Während in Gertel + Latin (2010) weiterhin die alte Nomenklatur Verwendung findet (Sulcorebutia purpurea wird in die beiden Varietäten "var. purpurea" und "var. unguispina" unterteilt und "Sulcorebutia santiaginensis" als eigene Art anerkannt), weichen wir hier davon ab und folgen stattdessen der Einteilung von Gertel + de Vries (in Cactus + Co. (2008)), da diese uns bei weitem sinnvoller und moderner erscheint. Demnach werden zur Typunterart nur die Pflanzen aus der direkten Umgebung des Typstandorts bei Chaguarani gerechnet, während alle anderen (der Typunterart teils recht ähnlichen, jedoch weiter südöstlich vorkommenden) Populationen als zu der hier vorgestellten Sulcorebutia purpurea ssp. santiaginensis gehörig angesehen werden. Dazu gehören Pflanzen mit sehr langer, abstehender Bedornung ebenso, wie Populationen mit sehr kurzer, "kralliger" Bedornung ("var. unguispina"). Auf Grund dieser enormen Variabilität der Pflanzen ist es schwierig, abgrenzende Merkmale gegenüber der Typunterart anzugeben. Tendenziell sind die Höcker bei ssp. santiaginensis weniger stark ausgeprägt, die Bedornung ist eher dichter, die Dornen sind dünner und weicher und die Blüte schlanker. Über die Gründe für die Variabilität der Unterart lässt sich hier nur spekulieren. Womöglich verbleiben manche Pflanzen in einer Art Jugendform. Auch ein Genaustausch mit anderen Arten wäre denkbar ("Introgression"). Manche Autoren sehen eine Verbindung zwischen der hier vorgestellten Unterart und Sulcorebutia mentosa (z.B. Hunt (2006), der die ssp. santiaginensis gar als Synonym zu seiner recht weit gefassten Sulco-rebutia mentosa ssp. mentosa stellt, während die ssp. purpurea als eigene Unterart von Sulcorebutia mentosa erhalten bleibt). Anderson (2005) erkennt die beiden Unterarten hingegen nicht an, sondern vereinigt beide unter "Sulcorebutia purpurea". Wie die meisten Sulcorebutien besitzt auch Sulco-rebutia purpurea ssp. santiaginensis eine (bis zu 12cm lange) Rübenwurzel.  Für die Kultur gilt daher auch hier: bitte keine Staunässe! Die Bilder zeigen eine Pflanze aus der SSZ mit der Feldnummer R 730 (die Typaufsammlung aus der Cuesta de Santiago).

Literatur:

Augustin et al. (2000), S. 123 f. und S. 126 ff.;                                             Cactus + Co. (2008), S. 237 ff.; Gertel + Latin (2010), S. 128 ff.;                R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 187;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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