Copyright V. + C. Kettinger, 2008 - 2011

Home  <-- Zurück Sulcorebutia fischeriana (Augustin 1987)   Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger   Kurzbeschreibung: Synonyme:       Weingartia fischeriana; Heimat: Bolivien; Chuquisaca; südlich von Copavilque auf einem nach Nordosten geneigten Schuttkegel am Cerro Khaspi Cancha (in der Orginalbeschreibung "Cerro Kaspichancha") in 2800m Höhe (neuere Funde stammen von der Straße zw. Sucre und Poroma, südl. von Poroma); Wuchsform: sprossend; Triebe hellgrün, kugelig bis leicht zylindrisch, bis 3,5cm hoch und bis 3cm im Durchmesser; Bedornung: mäßig dicht bis dicht; mit 12-18 Randdornen, diese weiß (bei den neueren Funden auch hell bräunlich), fein, biegsam, kammförmig angeordnet, gerade oder leicht gebogen, anliegend, mit leicht verdickter, meist dunklerer Basis, bis 5mm lang; Mitteldorn(en) fast immer fehlend, falls vorhanden, dann wie die Randdornen; Blüte: rot, teils mit gelblichem Schlund, trichterig, geruchlos oder leicht fruchtig duftend, aus den unteren Areolen erscheinend, bis 3,5cm lang und bis 3cm im Durchmesser; Bemerkungen:   Die hier vorgestellte Art war lange Zeit nur von einem einzigen, von allen anderen Sulcorebutien isolierten Fundort bekannt. Erst in jüngerer Zeit wurden etwas weiter westlich weitere, wahrscheinlich hier einzuordnende Funde gemacht, die zudem ein neues Licht auf die möglichen Verwandt-schaftsverhältnisse werfen. Demnach ist die nächste Verwandte wohl Sulcorebutia vasqueziana ssp. losenickyana. Eventuell stellt Sulcorebutia fischeriana den Übergang von Sulcorebutia vasqueziana ssp. losenickyana zu der weiter nördlich vorkommenden Sulcorebutia verticillacantha var. cuprea dar (deren Verwandtschaftsverhältnisse bis heute nicht geklärt sind). Bei Anderson (2005) und Hunt (2006) findet sich Sulcorebutia fischeriana als Synonym von Sulcorebutia canigueralii (bei Hunt (2006) als Rebutia) wieder, eine Zuordnung, die wir so nicht nachvollziehen können. Wie so viele Sulco-rebutien besitzt auch Sulcorebutia fischeriana eine (bis zu 10cm lange) Rüben-wurzel. Für die Kultur gilt daher auch hier: bitte keine Staunässe! Die Photos zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung mit der Feldnummer HS 79, ein Nachfahre der Typaufsammlung. Literatur: Augustin et al. (2000), S. 80 f.; Gertel + Latin (2010), S. 170 ff.;                  KuaS 9/1987, S. 210 ff.; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 182;