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Sulcorebutia cylindrica var. crucensis (Gertel 2004)

 

     

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Sulcorebutia confusa, Sulcorebutia cylindrica fa. albiflora, Weingartia cylindrica var. crucensis, Weingartia mentosa var. crucensis;

Heimat:

Bolivien; Cochabamba; in der Umgebung der Bahnstation Chaguarani, sowie östl. und südöstl. bis Cauta auf Schutthalden am Fuß von Tafelbergen aus rotem Sandstein in kalkhaltigem Substrat in ca. 2400m-2500m Höhe;

Wuchsform:

meist einzeln, bisweilen sprossend oder Wurzelausläufer bildend; Triebe (dunkel-) grün, (gedrückt-) kugelig bis leicht zylindrisch und (in Kultur) bis 12cm hoch bei bis zu 5cm im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht bis dicht, meist abstehend (aus der Gegend um Cauta sind auch Pflanzen mit anliegender, recht feiner Bedornung bekannt), rauh; mit 10-12 Randdornen, diese weiß oder hell gelblich bis bräunlich, oft mit dunklerer Spitze, zur Basis hin dicker und bis 1,5cm lang; sowie mit 0-6 Mitteldornen, diese weiß bis gelb mit dunklerer Spitze, meist etwas kräftiger und bis 2cm lang;

Blüte:

pink, selten weiß (dann meist mit pinkfarbenem Schlund) oder zart rosa, geruchlos oder intensiv nach Gewürznelken duftend, aus tiefen oder aus seitlichen Areolen erscheinend, bis 4cm lang und im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier gegebene Beschreibung ist mit Vorsicht zu genießen, da sich in der Literatur ausschließlich Beschreibungen der Typvarietät finden. So ist es schwierig zu sagen, welche der Merkmale in gleichem Maße auch auf die hier vorgestellte var. crucensis zutreffen, zumal wir nur die beiden hier gezeigten Pflanzen (HS 44a und WK 671, beide aus der direkten Umgebung der Bahnstation Chaguarani) aus unserer Sammlung kennen und zwei Pflanzen gewiss keinen Überblick über die Variabilität einer Varietät ermöglichen. Jedenfalls unterscheidet sich die hier vorgestellte Varietät von der Typvarietät durch den gedrungeneren, erst im Alter zylindrischen Wuchs (und dabei nie so stark zylindrisch wie bei der Typvarietät), die kürzeren und dickeren Wurzeln, die Blütenfarbe und der etwas weiter östlich gelegene Standort. Einige der Pflanzen erinnern stark an Sulcorebutia mentosa, andere (insb. Pflanzen mit anliegender Bedornung) an Sulcorebutia albissima. So gehört auch Sulcorebutia cylindrica var. crucensis eindeutig in diesen Formenkreis. Ob eine Einbeziehung der Pflanzen zu Sulcorebutia mentosa jedoch gerecht-fertigt ist (wie in Cactus + Co. (2008) vorgenommen), können wir nicht beurteilen, weshalb wir Gertel + Latin (2010) folgen (die den von Herrn Gertel mitverfassten Artikel in Cactus + Co. (2008) komischerweise nicht ansprechen und die Pflanzen weiter unter der bisher gültigen Bezeichnung führen). Für die Kultur der Pflanzen gilt natürlich auch hier wieder: bitte keine Staunässe!

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 611 (nur Sulcorebutia cylindrica, die var. crucensis wird nicht erwähnt); Augustin et al. (2000), S. 77 ff.;                       Cactus + Co. (2008), S. 237 ff.; Gertel + Latin (2010), S. 106 ff.;                D. Hunt (2006), S. 247 (Abb. 258.6; nur Sulcorebutia cylindrica (als Rebutia), die var. crucensis wird nicht erwähnt); KuaS 7/2004, S. 199ff.;      KuaS 10/2007, Karteikarte 2007/20 (über Sulcorebutia cylindrica, die var. crucensis wird nur kurz erwähnt); R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 182 (Sulcorebutia cylindrica, die var. crucensis wird nur kurz erwähnt);

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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