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Sulcorebutia crispata (Rausch 1970)

 

        

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:       Sulcorebutia canigueralii var. atropurpurea, Sulcorebutia senilis, Sulcorebutia tarabucoensis ssp. crispata, sowie unter den Gattungsnamen Rebutia und Weingartia;
Heimat:

Bolivien; Chuquisaca; zwischen Tomina und Padilla, sowie nördl. bis Pucara, östl. bis Villa Serrano, südl. bis in die Umgebung von Sopachuy und südöstl. bis El Villar und Monteagudo (siehe Bemerkungen) in 2200m-2700m Höhe;

Wuchsform:

einzeln oder sprossend; Triebe grün, dunkel- bis graugrün oder (rötlich-)braun, bis 3cm hoch und bis 3,5cm im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht bis dicht, von weiß über gelblich bis (dunkel-)braun, zur Basis hin heller; mit bis zu 24 Randdornen, diese mit verdickter Basis, meist recht fein, bisweilen auch kräftiger, kammförmig angeordnet, anliegend bis abstehend, oft leicht gebogen und miteinander verflochten, aufgerauht und bis 1,2cm lang; Mitteldorn(en) fast immer fehlend (Ausnahmen sind von einzelnen Pflanzen aus der Umgebung von Sopachuy bekannt);

Blüte:

(violett-)rosa bis (violett-)pink, selten rot, Schlund oft heller, aus den unteren Areolen erscheinend, bis 4,5cm lang und bis 4cm im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte Art hat für Sulcorebutien ein recht großes Verbreitungs-gebiet. Entsprechend variabel ist die Art, besonders was die Bedornung angeht. An den Rändern des Verbreitungsgebiets finden sich Übergangs-formen zu anderen Sulcorebutia-Arten, weshalb einige Autoren den Art-Status anzweifeln. So wird die Art in Anderson (2005) zwar akzeptiert, jedoch mit dem Hinweis, dass die Art eng mit Sulcorebutia canigueralii verwandt sei und es zudem Übergangsformen zu Sulcorebutia tarabucoensis gäbe, weshalb der Art-Status anzuzweifeln sei. Hunt (2006) geht noch weiter und stellt Sulcorebutia crispata als Synonym zu (Sulco-)Rebutia pulchra, eine Verbindung die wir so nicht nachvollziehen können. Gertel + Latin (2010) erwähnen zudem, dass es nach Osten zwischen El Villar und Monteagudo Übergangsformen zur erst vor kurzem beschriebenen Sulcorebutia roberto-vasquezii gibt. Übrigens bildet auch die hier vorgestellte Sulcorebutia crispata eine (bis zu 12cm lange, oft mehrfach geteilte) Rübenwurzel aus, weshalb in Kultur auch bei ihr gilt: bitte keine Staunässe! Die ersten beiden Bilder zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung mit der Feldnummer HR 27 (Standort unbekannt, vermutlich aus der Umgebung von Padilla), die Bilder 3 und 4 eine HS 253 (zw. Nuevo Mundo und Villa Serrano).

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 610 f.; Augustin et al. (2000), S. 75 ff.;                Gertel + Latin (2010), S. 264 ff.; E. Haustein (1998), S. 174 f.;                    KuaS 6/1970, S. 102 ff.; KuaS 10/1985, S. 210 ff.; KuaS 1/1988, S. 1 f.;   KuaS 8/2005, Karteikarte 2005/16;                                                             R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 182;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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