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Sulcorebutia arenacea var. menesesii (Gertel + de Vries 2006)

 

  

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Rebutia / Sulcorebutia / Weingartia menesesii;

Heimat:

Bolivien; Cochabamba; in der Umgebung von Cocapata, u.a. im Bereich des Rio Cotacajes zwischen den Orten Cotacajes und Choro an steinigen Stellen am Rand des Urwaldes in 1200m(-1600m?) Höhe, sowie nördl. von Inde-pendencia an den Uferhängen des Rio Sacambaya (nahe des Zusammen-flusses mit dem Rio Negro);

Wuchsform:

meist einzeln, nur selten sprossend; Triebe dunkel-, grau- bis bräunlichgrün, flachkugelig, bis 3cm hoch und bis 6cm im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht bis dicht; mit 8-14 Randdornen, diese weißlich oder gelblich bis bräunlich, teils mit dunklerer Spitze, kammförmig anliegend oder oft wirr abstehend und verflochten, gerade oder gebogen, fein bis borstenförmig und biegsam, bisweilen etwas kräftiger, bis 2,5cm lang; Mitteldorn fehlend;

Blüte:

gelb, bisweilen mit orangen bis rötlichen Spitzen, trichterig, muffig riechend, aus den unteren Areolen erscheinend, bis 4cm lang und im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte Varietät unterscheidet sich von der Typvarietät durch den kleineren Körper, die nur wenig verdickten Wurzeln, die meist recht lange, wilde und oft miteinander verflochtene Bedornung, sowie durch den niedrigen Standort. Tatsächlich besiedelt die var. menesesii den niedrigsten aller Sulcorebutia-Standorte und markiert zudem den nördlichsten und zugleich westlichsten Punkt des Verbreitungsgebiets der Untergattung. Ungewöhnlich ist zudem, dass das Gebiet relativ viel Feuchtigkeit erhält. Entsprechend findet man die Pflanzen nur an gut drainierten, steinigen Stellen am Rande der ansonsten ziemlich dichten Vegetation. Daher ist, wie bei allen Sulcorebutien, in Kultur darauf zu achten, dass die Pflanzen keinerlei Staunässe ausgesetzt werden. Anderson (2005) erkennt die Varietät übrigens nicht an, sondern stellt sie als Synonym zu Sulcorebutia arenacea. Bei Hunt (2006) finden sich die Pflanzen gar unter "Rebutia glomeriseta" wieder, eine Auffassung, die wir so nicht nachvollziehen können. Das Photo zeigt eine Pflanze aus unserer Sammlung mit der Feldnummer HS 210.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 608 f.; Augustin et al. (2000), S. 104 ff.;              Cactus + Co. (2006), S. 27 ff.; Gertel + Latin (2010), S. 17 ff.;                   KuaS 4/1988, Karteikarte 1988/12; KuaS 8/1991, S. 198 f.;                       R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 185;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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