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Stetsonia coryne (Britton + Rose 1920)

 

        

        

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Kurzbeschreibung:

Synonyme: Stetsonia coryne var. procera, Stetsonia glauca, sowie unter dem Gattungsnamen Cereus;
Heimat: Argentinien (Catamarca, Chaco, Cordoba, Corrientes, Formosa, Jujuy, La Rioja, Salta, Santa Fe und Santiago del Estero), Bolivien (Cochabamba, Chuquisaca, Santa Cruz und Tarija) und Paraguay (Boqueron); Teil der Chaco-Vegetation in 350m-900m Höhe;
Wuchsform:

anfangs eintriebig, jedoch bald reich verzweigend und dann baumförmig mit einem bis zu 40cm dicken Stamm und zahlreichen (bis über 100), aufrechten bis (bogig) aufsteigenden Ästen, bis 10m hoch; Triebe blaugrün, zylindrisch, mit 8-9 Rippen, diese stumpf, leicht wellig (um die Areolen herum breiter), oberhalb der Areolen mit 2 schrägen Einkerbungen, unterhalb der Areolen manchmal mit einer niedrigen, länglichen, abgerundeten, höckerartigen Erhebung und ca. 1cm hoch, bis 10cm im Durchmesser;

Bedornung:

Areolen rund(lich) bis oval, dicht mit weißem bis hellgrauem Filz bedeckt; mit 7-9 Randdornen, diese anfangs dunkelbraun bis schwarz (der Neutrieb selbst gelb(lich) bis bräunlich), schnell weißlich mit schwarzer Spitze werdend, im Alter dann gräulich-schwarz, pfriemlich, meist gerade (selten leicht gebogen), ausgebreitet, steif, teils kräftig und bis 3cm lang; sowie mit einem Mitteldorn, dieser abstehend, gerade oder nahe der Basis leicht nach unten gebogen (und daher nach unten zeigend), ansonsten wie die Randdornen, jedoch bis 10cm lang;

Blüte: meist weiß (selten zart rosa), länglich-trichterförmig bis stieltellerförmig, schlank, nächtlich, jedoch meist den gesamten Folgetag überdauernd, bis 15cm lang;
Frucht: (gelblich-)grün bis rötlich, rundlich bis (dick) eiförmig, gleichmäßig mit Schuppen bedeckt, Blütenrest abfallend; Samen glänzend (schwarz-)braun, breit oval bis länglich-eiförmig, gehöckert, mit einem feinen, runzeligen Muster, bis 1,7mm lang und bis 1mm breit;
Bemerkungen:

Dieser attraktive, jedoch recht groß werdende Säulenkaktus ist auch in Kultur beliebt. Im englischen Sprachraum ist er auch unter dem Namen "hands-up-cactus" bekannt, da er zunächst eintriebig wächst und dann, nach ein paar Jahren, häufig zwei Seitentriebe zugleich (oder kurz nacheinander) ausbildet, wodurch die Wuchsform dann ein wenig an einen Menschen mit erhobenen Händen erinnert. In ihrer Heimat sind die Bestände von Stetsonia coryne manchmal so dicht, dass die Art richtige "Wälder" ausbildet. Zwar wurden die Pflanzen bereits 1850 erstmals beschrieben (von Salm-Dyck als "Cereus coryne"), jedoch sind die Verwandtschaftsverhältnisse bis heute nie näher untersucht worden. Die Früchte sind übrigens essbar. Zudem findet die Art bisweilen als "lebender Zaun" Verwendung.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 607; E. Haustein (1998), S. 118 f.; H. Hecht (1991), S. 362; D. Hunt (2006), S. 268 (Abb. 127.3-4);

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