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Stenocereus thurberi ssp. thurberi (Buxbaum 1961)

 

       

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:       Cereus / Lemaireocereus / Marshallocereus / Pilocereus / Rathbunia thurberi;
Heimat:

Mexiko (Baja California, Baja California Sur, Südwestl. Chihuahua, Sinaloa, Sonora), USA (Südl. Arizona);

Wuchsform:

strauchig bis baumförmig, basal oder sehr tief (selten auch höher) reich verzweigend (bis ca. 35 Triebe), in den nördlicheren Gebieten meist ohne Stamm, weiter südlich kommt dieser dagegen häufiger vor, bis 8m hoch; Triebe (bogig-)aufsteigend, 15cm-20cm im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht, (bräunlich-) schwarz, meist recht schnell vergrauend; mit 7-10 Randdornen, diese nadelig, bis 1cm lang; und 1-3 Mitteldornen, davon der unterste am kräftigsten, bis 5cm lang;

Blüte:

(creme-)weiß, trichterig, nächtlich, jedoch bis in den frühen Vormittag hinein geöffnet, bis 8cm lang; die Blütezeit am Standort beginnt meist im Mai und reicht bis in den Juli, die wichtigsten Bestäuber sind Fledermäuse, aber auch zahlreiche Insekten besuchen die Blüten;

Bemerkungen:  

Aufgrund ihrer Wuchsform wird die Art im Englischen "Organ Pipe Cactus" (Orgelpfeifen-Kaktus) genannt. In Mexiko ist die Art hingegen als "Pitaya Dulce" (süße Pitaya) bekannt. Tatsächlich sind die süßen, bis 7,5cm großen Früchte sehr beliebt. Sie schmecken ähnlich wie Wassermelonen und werden im Sommer und Herbst in ganz Nordwestmexiko auf Märkten als Obst angeboten. In der heutigen Zeit werden sie fast ausschließlich frisch verzehrt oder zu einer Art Wein verarbeitet. Früher wurden sie jedoch auch getrocknet und so haltbar gemacht - als Vorrat für schlechtere Zeiten. Aus den Samen wurde zudem eine Art Butter-Paste hergestellt. Die Triebe des Organ Pipe Cactus sollen zudem als Medizin, Baumaterial und zum Abdichten von Booten verwendet worden sein.

Neben der hier vorgestellten Typunterart wird mit der ssp. litoralis noch eine weitere Unterart anerkannt. Diese bleibt deutlich kleiner (nur bis 3m hoch), ihre Triebe sind wesentlich schlanker (nur bis 7cm im Durchmesser), ihre Blüte ist hellrosa und ihr Vorkommen auf die Südspitze der Baja California beschränkt.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 604 f.; H. Hecht (1991), S. 288 (Abb. S. 287);   M. B. Johnson (2004), S. 85; N. C. Roberts (1989), S. 130 f.;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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