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Mammillaria dioica (K. Brandegee 1897)

 

         

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:       Mammillaria dioica var./fa. incerta, Mammillaria fordii, Mammillaria goodridgii var. rectispina, Mammillaria incerta und Mammillaria rectispina, sowie unter den Gattungsnamen Chilita, Cochemiea, Ebnerella und Neomammillaria;
Heimat: Mexiko (Baja California, Baja California Sur, nordwestl. Sonora), USA (Südwestl. California); beginnend im San Diego County, von dort südlich bis La Paz (BCS) und südöstl. entlang des oberen Drittels der Golf-Küste nach Sonora hinein, sowie auf vielen der die Baja umringenden Inseln;
Wuchsform:

im nördlichen Teil des Verbreitungsgebiets oft einzeln, weiter südlich meist basal (selten auch darüber) sprossend und so teils kleine, lockere, aus nur wenigen Trieben bestehende, teils aber auch recht dichte Gruppen bildend, die dann bis zu 40cm im Durchmesser erreichen können (insb. bei Puerto San Carlos, aber auch östl. bis Ciudad Constitucion, BCS); Triebe zylindrisch und bis 33cm hoch bei bis zu 7cm(-10cm) im Durchmesser;

Bedornung:

mäßig dicht bis dicht; mit 11-22 Randdornen, diese meist weiß (selten rosa bis braun oder / und mit schwarzer Spitze), gerade, nadelig und bis 1,2cm lang; sowie meist 1-4 Mitteldornen (selten fehlend), diese (rötlich-)braun bis fast schwarz, nadelig, der unterste kräftiger, länger und meist hakig (am südl. Ende des Verbreitungsgebiets bisweilen gerade), bis 1,5cm lang;

Blüte:

weiß bis gelblich-weiß, bisweilen mit bräunlichem bis rötlichem Mittelstreifen, trichterig, selbststeril, teils funktional zweihäusig (männliche und weibliche Organe sind angelegt, jedoch eines von beiden nicht oder nur eingeschränkt funktionsfähig; griech. dioicus = zweihäusig), bis 3cm lang; die Blütezeit am Standort beginnt Ende März und reicht bis in den Juli hinein;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte, ausgesprochen variable Art ist die wohl häufigste und am weitesten verbreitete Kakteenart der Baja California. Auf den ersten Blick scheint sie die zentrale Leitart der Baja-Mammillarien zu sein, von der sich im Laufe der Zeit zahlreiche Lokalformen abgespalten haben (z.B. Mammillaria angelensis oder Mammillaria estebanensis; manche Autoren neigen dazu, diese als Synonyme zu Mammillaria dioica zu stellen). Diese Auffassung ist jedoch umstritten, da jüngere Untersuchungen gezeigt haben, dass sich die Pflanzen genetisch unterscheiden (Mammillaria dioica ist tetra- bzw. hexaploid, die Lokalformen diploid). In Kultur erweist sich die Art (wie der gesamte Formenkreis) als sehr empfindlich gegen zu viel Feuchtigkeit, weshalb es sich empfiehlt, sehr durchlässige, rein mineralische Substrate zu verwenden und "nasse Füße" unbedingt zu vermeiden.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 378 f.; KuaS 11/2008, Karteikarte 2008/21;       N. C. Roberts (1989), S. 134 f.; J. Pilbeam (1999), S. 88 f.;                        R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 89;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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