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Aloe barberae (Dyer 1874)
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Kurzbeschreibung:
Synonyme: |
Aloe bainesii und var. barberae; |
Heimat: |
Südl. und zentr. Mosambique, Südafrika (parallel der Ostküste von Mpumalanga über KwaZulu-Natal und Swaziland bis weit in die Eastern Cape Provinz hinein); die Art bevorzugt dichte Buschvegetation und niedrige Wälder, ist aber bisweilen auch auf sandigem Grasland in Küstennähe zu finden, in 150m-600m Höhe; |
Wuchsform: |
baumförmig, bis 18m hoch, Stammdurchmesser an der Basis bis zu 3m, ab einer Höhe von 2m-5m reich dichotom verzweigend und eine dichte Krone ausbildend; die Rosetten mit ca. 20 Blättern, diese grün, schmal lanzettlich, ausgebreitet bis nach unten gebogen, tief rinnig, die Ränder alle 7mm-25mm mit festen, weißlichen (teils zur Spitze hin bräunlichen), bis zu 3mm großen Randzähnen, bis 90cm lang und bis 9cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1m im Durchmesser; |
Infloreszenz: |
mit 2-4 Zweigen, aufrecht, die Zweige ausgebreitet und aufsteigend, bis 60cm hoch, jedoch kaum aus der Baumkrone hervorragend; Trauben zylindrisch, dicht, bis 30cm lang und bis 8cm im Durchmesser; |
Blüte: |
lachsfarben oder gelb bis orange, teils mit grüner Spitze, waagrecht abstehend, bis 3,7cm lang; bei Pflanzen mit gelber bis oranger Blüte sind die Knospen zunächst rot und färben sich erst mit dem Erblühen um; die Blütezeit am Standort reicht von Juni bis August; |
Bemerkungen: |
Mit einer Höhe von 18m ist Aloe barberae die Größte aller Aloe-Arten. Lange gab es Streit um den richtigen Namen dieser Pflanzen, da Dyer im selben Artikel (aus Versehen?) mit "Aloe barberae" und "Aloe bainesii" gleich zwei Namen veröffentlicht hatte. Zwar erwählte er in einem zweiten Artikel "Aloe barberae" zum gültigen Namen dieser Art, jedoch findet sich bis heute immer wieder der ungültige Alternativ-Name "A. bainesii" als Bezeichnung für diese Pflanzen (so auch im HBG). Die bereits seit vielen Jahren bekannte, nur bis ca. 2m hohe "Zwergform" aus Mosambique und KwaZulu-Natal wurde wegen ihrer abweichenden Blüten im Jahr 2010 als eigene Art beschrieben. Sie heißt nun Aloe tongaensis. |
Literatur: |
S. Carter et al. (2011), S. 695; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 113 f.; Van Wyk + Smith (1996), S. 30 f.; |
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