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Sulcorebutia tiraquensis var. lepida (Augustin + Gertel 2000)

 

     

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Sulcorebutia lepida, Sulcorebutia steinbachii var. / subvar. lepida, Sulco-rebutia totorensis var. lepida, sowie unter den Gattungsnamen Rebutia und Weingartia;

Heimat:

Bolivien; Cochabamba; in der Umgebung von Copachuncho und östlich davon in ca. 2500m-3100m Höhe;

Wuchsform:

meist einzeln (nur selten sprossend); Triebe (dunkel-)grün, flach- bis gedrückt-kugelig, bis 3cm hoch und bis 3,5cm im Durchmesser;

Bedornung:

dicht, sehr variabel; mit 14-20 Randdornen, diese von weißlich über gelblich, rötlich und bräunlich bis schwarz, meist mit dunklerer Spitze, gerade oder leicht gebogen, meist anliegend und bis 7mm lang; sowie 0-6 Mitteldornen, diese goldgelb bis schwarz, meist dunkler und etwas kräftiger als die Rand-dornen, gerade, abstehend, oft nicht an allen Areolen erscheinend und bis 2cm lang;

Blüte:

rötlich (teils mit hellerem bis gelblichem Schlund) oder hell- bis dunkel-violett, geruchlos bis leicht muffig riechend, meist aus seitlichen Areolen erscheinend, bis 3cm lang und im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte Varietät unterscheidet sich von der Typvarietät durch die eher etwas schwächere und kürzere Bedornung und die geringere Größe des Körpers. Allerdings gibt es innerhalb des Verbreitungsgebiets auch Pflanzen, die von der Typvarietät kaum zu unterscheiden sind - und es gibt Pflanzen, die von der sich südlich anschließenden var. totorensis kaum zu unterscheiden sind. Zudem kann niemand mehr mit Sicherheit sagen, welche Population Ritter 1962 im Sinn hatte als er seine "Sulcorebutia lepida" beschrieb, da der exakte Standort der Typaufsammlung (FR 369) nicht bekannt ist. Auch gibt es offenbar kaum noch Pflanzen in Kultur, die aus dieser Aufsammlung stammen. Zudem wurde der Name später für weitere Aufsammlungen aus der Gegend verwendet (ob berechtigt oder nicht hängt von dem exakten Fundort und der der Varietät zugebilligten Variationsbreite ab), wodurch das Bild der typischen "Sulcorebutia lepida" weiter verwischt wurde - mit dem Ergebnis, dass eine exakte Abgrenzung der Varietät heute kaum noch möglich ist. Eine Interpretationsmöglichkeit wäre vielleicht, die Pflanzen als Übergang der Typvarietät hin zur var. totorensis zu betrachten, doch dies lässt sich vom Schreibtischstuhl aus kaum beurteilen. Jedenfalls schlagen Gertel + de Vries (in Cactus & Co. (2007)) die hier vorgestellte Varietät der ssp. tiraquensis zu (und nicht der ssp. totorensis, was auf Grund des aneinander grenzenden Verbreitungsgebiets ebenfalls nachvollziehbar gewesen wäre). Anderson (2005) rechnet sie hingegen zu seiner sehr weit gefassten Sulcorebutia stein-bachii (statt zu der von ihm ebenfalls anerkannten Sulcorebutia tiraquensis). Auch Hunt (2006) stellt sie zu seiner "Rebutia steinbachii ssp. steinbachii"  (und nicht zu seiner "Rebutia steinbachii ssp. tiraquensis"). Für die Kultur gilt (trotz des Fehlens einer richtigen Wurzelrübe und der Nähe zum tropischen Tiefland) auch hier wieder: bitte keine Staunässe! Zudem brauchen die Pflanzen viel Sonnenlicht mit möglichst hohem UV-Anteil, da sie sonst ihre natürliche Wuchsform verlieren. Die Photos zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung mit der Feldnummer WK 708 aus der Umgebung von Copachuncho.

Literatur:

E. Anderson (2005), S. 612 (nur für die Synonyme);                                     Augustin et al. (2000), S. 143 ff.; Cactus & Co. (2007), S. 133 ff.;               Gertel + Latin (2010), S. 62 ff.; E. Haustein (1998), S. 170 f.;                      KuaS 6/1996, S. 132 ff.; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 189;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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