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Sulcorebutia tarabucoensis var. tarabucoensis (Rausch 1964)

 

  

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Weingartia tarabucina, Weingartia tarabucoensis;

Heimat:

Bolivien; Chuquisaca; in der Umgebung von Tarabuco (insb. nördl., nordöstl. und östl., aber auch südlich und wenige Kilometer westl. der Stadt) in 3200m-3650m Höhe;

Wuchsform:

einzeln oder meist sprossend; Triebe dunkel- bis olivgrün, seltener rötlich-braun, kugelig, bis 3cm hoch und im Durchmesser;

Bedornung:

spärlich bis dicht; mit 4-16 Randdornen, diese weißlich bis strohfarben, meist jedoch hell- bis dunkelbraun, manchmal kammförmig angeordnet, gerade oder häufig leicht gebogen, anliegend bis abstehend, mit leicht verdickter Basis, bis 1,5cm lang; Mitteldorn(en) fast immer fehlend, wenn vorhanden, dann wie die Randdornen;

Blüte:

(selten orange bis) rot (teils mit violetten Spitzen, oft mit gelbem Schlund) oder pink-violett (teils mit hellerem bis leicht gelblichem Schlund), geruchlos bis stark muffig riechend, aus den unteren Areolen erscheinend, bis 4,5cm lang und bis 5cm im Durchmesser;

Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte, vor allem durch ihre hübschen Blüten bestechende Art ist ausgesprochen variabel. Neben der hier vorgestellten Typvarietät werden in der Literatur mit var. aureiflora, var. callecallensis, ssp. hertusii und ssp. patriciae 4 weitere Formen als zu dieser Art gehörend anerkannt. Zudem gibt es eine ganze Reihe weiterer Populationen (u.a. Sulcorebutia gemmae und Sulcorebutia naunacaensis) die hier (noch) als eigene Arten geführt werden, jedoch sehr nahe mit Sulcorebutia tarabucoensis verwandt sind. Und auch die Typvarietät selbst ist sehr variabel, besonders in der Bedornung und in der Blüte. Anderson (2005) und Hunt (2006) stellen die Art (inkl. all ihrer Varietäten und Unterarten) zu Sulcorebutia canigueralii (bei Hunt (2006) als Rebutia) - eine Art, die mit Sulcorebutia tarabucoensis zweifellos nahe verwandt ist, jedoch unterscheiden sich die beiden Arten ausreichend stark, um als getrennte Arten aufrecht erhalten zu werden. Sulcoreb. tarabucoensis bildet eine charakteristische, bis ca. 20cm (jedoch manchmal bis über 50cm) lange, mehrfach verzweigte, recht dünne Rübenwurzel aus, weshalb für die Kultur auch hier wieder gilt: bitte keine Staunässe. Zudem ist zu beachten, dass die Art möglichst viel Sonne (jedoch bei nicht zu hohen Temperaturen, gerne bei einem sommerlichen Aufenthalt im Freien) erhält, da sie sonst ihre natürliche Wuchsform verliert. Die Photos zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung mit der Feldnummer G 58 von einem Standort ca. 4km westl. von Tarabuco.

Literatur:

Augustin et al. (2000), S. 133 ff.; Gertel + Latin (2010), S. 208 ff.;               KuaS 7/1997, S. 155; KuaS 3/2008, Karteikarte 2008/06;                          KuaS 7/2008, S. 185; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 187;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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