15.11.10 (Tag 1) - Ans Kap der Guten Hoffnung, Teil 2:

 

Teil 1     Teil 2

 

Schließlich erreichen wir den Parkplatz am Cape Point, von wo aus wir uns das Kap der Guten Hoffnung erlaufen wollen. Auf den ersten Blick sieht das Kap eigentlich ganz nah aus. Ein gemütlicher Spaziergang, dachten wir, doch das Kap hat nicht umsonst den Beinamen "Kap der Stürme". Selbst an einem solch schönen Tag bläst hier der kühle Wind in Sturmstärke, was das Wandern wesentlich anstrengender macht als man es auf den ersten Blick vermutet hätte. Doch die fantastische Natur entschädigt schnell für jede Anstrengung.

 

 

Ein riesiger Busch Euphorbia caput-medusae am Wegesrand ...

 

 

... und unsere erste Begegnung mit Cotyledon orbiculata - eine Art, die uns über weite Strecken unserer Reise begleiten sollte:

 

 

Nach rund 40 Minuten erreichen wir das berühmte Kap der Guten Hoffnung, der südwestlichste Punkt Afrikas (der südlichste Punkt ist das Cape Agulhas, ca. 150km weiter östlich). Schön - aber auch irgendwie unspektakulär ...

 

 

Da sieht der "zweite Finger" des Kaps schon spektakulärer aus: Cape Point liegt etwas weiter östlich und rund 60m nördlich des Kaps der Guten Hoffnung (und ist touristisch gut erschlossen). Vor der Küste des Kaps erstrecken sich ausgedehnte Kelb-Wälder. Der Blick nach Norden offenbart zudem, dass man auch mit dem Auto bis zum Kap hätte fahren können. Zu Fuß ist es jedoch viel interessanter.

 

 

Schließlich treten wir den Rückweg zum Auto an. Obwohl es auf dem gleichen Weg wieder zurück geht, entdecken wir immer wieder neue, interessante Pflanzen.

 

 

Nach zwei windgepeitschten Stunden sind wir zurück am Auto. So langsam müssen wir uns beeilen, denn der Tag ist schon weit fortgeschritten und wir müssen ja noch, zum ersten Mal in unserem Leben, das Dachzelt aufbauen. Beim Verlassen des Nationalparks fällt uns dann aber doch noch ein Kleinod am Straßenrand auf: Aloe commixta. Begeistert springen wir aus dem Auto und bewundern die Pflanze.

 

 

Schließlich erreichen wir den Campingplatz in Simon's Town, wo wir im letzten Licht des Tages unser Zelt aufstellen und zu abend essen. Erschöpft sinken wir auf unser Nachtlager. Endlich schlafen ...

 

 

... wenn da nur dieser verfl... Sturm nicht wäre, der mit jeder Böe das ganze Auto schaukeln lässt.

 

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