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Gymnocalycium chiquitanum (Cardenas 1963)

 

Photographiert in eS, 22.06.08 - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:

Gymnocalycium hammerschmidii;

Heimat:

Südöstl. Bolivien; südöstl. Santa Cruz; in der Serrania de San Jose, westl. und südöstl. von San Jose de Chiquitos (evtl. auch in der Serrania de Santiago und bei Santa Ana), auf felsigen Lichtungen zwischen Gräsern und unter Büschen und Farnen in 400m-650m Höhe;

Wuchsform:

einzeln oder (insb. in tieferen Lagen) basal oder/und wenig darüber sprossend und so Gruppen (vereinzelt mit bis zu 1m im Durchmesser) bildend; Körper hell- oder dunkel- bis graugrün (bei sonnigem Stand bräunlich bis rötlich überlaufen), flach- bis gedrückt-kugelig, mit 6-14 Rippen, diese abgerundet, bis 1cm hoch und bis 4cm breit, durch flache (selten tiefere) Querfurchen in wenig ausgeprägte (selten deutlich ausgeprägte) Höcker unterteilt, diese mit abgerundeten Erhebungen unterhalb der Areolen, bis ca. 4cm hoch und bis 9cm (westl. von San Jose vereinzelt bis 15cm) im Durchmesser;

Bedornung:

Areolen rund bis elliptisch, anfangs mit cremefarbener Wolle, bis 5mm breit; mit 3-9 Randdornen (meist 5-7), diese im Neutrieb rötlich oder gelblich- bis dunkelbraun mit dunkelbrauner Spitze, schnell heller werdend und dann meist weißlich bis grau (teils mit dunkler Spitze), gerade oder häufig zum Körper hin gebogen, leicht abstehend, bis 3cm lang; Mitteldorn(en) meist fehlend, selten mit einem oder gar zwei, diese(r) dann wie die Randdornen, jedoch nur bis 2cm lang;

Blüte:

weiß(lich) oder lachsfarben bis zart lila-rosa (teils mit dunklerem Mittelstreifen) mit pinkfarbenem Schlund, (schlank) trichterförmig, scheitelnah, bis 7cm lang und im Durchmesser;

Frucht:

dunkel bläulich(-purpurn) bis violett, spindelförmig, bis 2cm lang und bis 1cm im Durchmesser; Samen dunkel- bis schwarz-braun, leicht glänzend, die Oberfläche mäßig dicht mit recht großen Warzen besetzt, bis 1,2mm im Durchmesser;

Bemerkungen:

Die hier vorgestellte Art ist, trotz ihrer hübschen Blüte, in Kultur eher selten anzutreffen. Dabei ist Gymnocalycium chiquitanum auch ohne Blüte eine interessante Art, die vor allem bei der Bedornung recht variabel ist (was die Anzahl, Länge und Farbe der Dornen angeht). Trotzdem sind die Pflanzen immer gut zu identifizieren, weshalb die Art in der Literatur nie in Zweifel gezogen wurde - auch nicht von D. Hunt (2006), der die Art allerdings weiter fasst, indem er Gymnocalycium chacoense und Gymnocalycium paediophilum der hier vorgestellten Art als Synonyme zuordnet. G. Charles (2009) und D. Metzing (2012) führen die drei jedoch weiterhin als eigenständige, wenn auch nahe miteinander verwandte Arten. Alle drei sind Teil der Untergattung Pirisemineum (bei G. Charles (2009) noch Microsemineum). In Kultur ist Gymnocalycium chiquitanum unschwierig, wenn man darauf achtet, dass der Winterstand nicht zu kalt ist und die Pflanzen im Sommer ausreichend Wasser erhalten (jedoch keine Staunässe). Zudem sollten die Pflanzen den Sommer über besser halbschattig stehen, da sonst Verbrennungen drohen. An das Substrat werden dabei kaum Ansprüche gestellt, nur ausreichend durchlässig muss es sein.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 314; G. Charles (2009), S. 145 f.; D. Hunt (2006), S. 128 (Abb. 276.1; nicht Abbs 276.2-3); KuaS 12/2003, Karteikarte 2003/23; D. Metzing (2012), S. 28 f.; J. Pilbeam (1995), S. 59 f.; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 65;

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