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Gymnocalycium amerhauseri (Till 1994)

 

Photographiert in eS, 07.05.11 - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:

evtl. Gymnocalycium altagraciense, Gymnocalycium amerhauseri ssp. altagraciense und Gymnocalycium walteri (siehe unter Bemerkungen);

Heimat: Argentinien; nordwestl. Cordoba; in der Sierra Chica und der Sierra Grande auf humusreichen, dicht mit Gras bewachsenen Hängen, oft in der Nähe von Steinen und felsigen Stellen, in 1000m-1600m Höhe, sowie evtl. in 2 weiteren Populationen (siehe unter Bemerkungen);
Wuchsform:

meist einzeln; Körper dunkelgrün bis bläulich graugrün, leicht glänzend, abgeflacht- bis halbkugelig, prall, mit 5-9 (meist 8) Rippen (12-14 bei "ssp. altagraciense"), diese eher flach, abgerundet, durch flache Querfurchen in Höcker unterteilt, diese mit kleinen, abgerundeten Erhebungen unterhalb der Areole, in eine große Pfahlwurzel übergehend, bis 2,5cm hoch und bis 6cm im Durchmesser;

Bedornung:

Areolen anfangs mit kurzer, gelblich-weißer Wolle, oval und bis 3mm lang; mit 5-7 Randdornen, diese weiß(lich) mit dunkelbrauner Basis, nadelig, gerade bis leicht zum Körper hin gebogen und bis 1,2cm lang; sowie (meist nur bei ausgewachsenen Pflanzen) mit einem Mitteldorn, dieser bis 1,4cm lang;

Blüte:

cremeweiß bis (selten) hell rosa, Schlund pink, trichterförmig, weit öffnend, scheitelnah, bis 5cm lang und bis 3cm im Durchmesser (bis 6cm lang und bis 4cm im Durchmesser bei "ssp. altagraciense"); die Blütezeit am Standort liegt etwa Ende Oktober;

Frucht:

dunkelgrün, grau bereift, länglich-oval bis spindelförmig, vertikal aufreißend, bis 3,5cm lang und bis 1,9cm im Durchmesser; Samen kugelig, ca. 1,2mm im Durchmesser;

Bemerkungen:

Die Orginalbeschreibung der hier vorgestellten Art beruht auf Pflanzen, die in der Sierra Chica gefunden wurden. Jedoch gibt es sowohl weiter südlich, als auch weiter nördlich weitere Populationen, die Gymnocalycium amerhauseri ähnlich sind. So wurde eine westl. von Alta Gracia vorkommende Population als "Gymnocalycium amerhauseri ssp. altagraciense" beschrieben. Ob diese Population jedoch tatsächlich Gymnocalycium amerhauseri nahe steht, ist nicht sicher. Nach D. Hunt (2006) gehört sie eher in die Verwandtschaft von Gymnocalycium taningaense, und auch G. Charles (2009) schreibt, dass die Zuordnung zu Gymnocalycium amerhauseri zweifelhaft sei, auch wenn er keine Lösung für das Problem anbietet, sondern die Pflanzen als Synonym zu Gymnocalycium amerhauseri führt - wie auch D. Metzing (2012). Zudem wurde eine südl. von San Pedro del Norte in nur 770m Höhe vorkommende Population als "Gymnocalycium walteri" beschrieben - ein Name, der von G. Charles (2009) ebenfalls als Synonym von Gymnocalycium amerhauseri geführt wird, jedoch mit dem Hinweis, dass es sich dabei um eine Form von Gymnocalycium kieslingii handle (eine Art, die eigentlich nur weiter westlich vorkommt). Diese Zweideutigkeit lässt sich hier leider nicht auflösen, und so behandeln wir "Gymnocalycium walteri" weiterhin als Synonym von Gymnocalycium amerhauseri, wenn auch mit einem dicken Fragezeichen versehen. Gymnocalycium amerhauseri ist vermutlich nahe mit Gymnocalycium baldianum verwandt, unterscheidet sich von diesem jedoch durch die weiße Blüte und das östlichere Vorkommen. In den weiteren Verwandtschaftskreis gehören zudem Gymnocalycium uebelmannianum und womöglich auch Gymnocalycium erinaceum. All diese Arten sind Teil der Untergattung Gymnocalycium. Die Bilder zeigen eine Pflanze aus unserer Sammlung, welche die Feldnummer STO 229 (westl. Asconchinga, Cordoba) trägt.

Literatur:

E. F. Anderson (2005), S. 310; G. Charles (2009), S. 58 ff.; D. Hunt (2006), S. 126 (Abb. 270.2); D. Metzing (2012), S. 104; J. Pilbeam (1995), S. 37;

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