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Aloe viguieri (Perrier 1927)

 

Photographiert im BGM, 15.11.08 - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

keine

Heimat:

Südöstl. Madagaskar; Toliara; in den Tälern des Onilahy und des Fiherenana River, jeweils von der Mündung bis ca. 50km landeinwärts, sowie vereinzelt im Bereich zwischen den Mündungen der beiden Flüsse in Küstennähe, auf steilen Kalkstein-Hängen und Klippen in 60m-350m Höhe;

Wuchsform:

einzeln oder wenig verzweigend und so kleine Gruppen bildend, stammlos oder einen niederliegenden bis hängenden, bis zu 1m langen Stamm ausbildend; mit ca. 12-16 Blättern, diese hell (grau-)grün, schwach liniert, ausgebreitet, oft nach unten (manchmal auch nach oben) gebogen, länglich-lanzettlich, oft in sich sichelförmig gebogen, bis 1cm dick, die weißen, knorpeligen, ca. 1mm breiten Ränder alle 1mm-2mm mit bis zu 1mm großen, weißen, festen Randzähnen besetzt, bis ca. 40cm lang und bis 9cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 80cm im Durchmesser;

Infloreszenz: einfach, aufsteigend bis aufrecht, bis 50cm hoch; Traube zylindrisch, locker, mit ca. 22 Blüten, bis 25cm lang;
Blüte: scharlachrot, zur Spitze hin heller und oft mit grünlichem Mittelstreifen, leicht keulig, bis 2,2cm lang; die Knospen stehen zunächst waagrecht und sinken rechtzeitig vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort reicht von Mai bis August;
Bemerkungen:  

Die hier vorgestellte Art kommt (mit einem Jahresniederschlag von ca. 100mm) in einem der trockensten Gebiete Madagaskars vor. Sie ist wahrscheinlich nahe mit Aloe bosseri verwandt, die sich jedoch (u.a.) durch die lockerere Rosette, die längeren und schlankeren Blätter mit kleineren Randzähnen, den höheren, bisweilen verzweigten Blütenstand und das nördlichere Vorkommen von Aloe viguieri unterscheidet. S. Carter et al. (2011) nennen zudem Aloe imalotensis und Aloe makayana (letztere wird von J.-B. + J.-P. Castillon (2010) als Synonym zu Aloe imalotensis gestellt) als mögliche Verwandte. Vegetativ ähnelt vor allem Aloe imalotensis var. imalotensis der hier vorgestellten Art, jedoch unterscheidet sie sich von Aloe viguieri deutlich im Blütenstand und durch ihr weiter nordöstlich gelegenes Vorkommen. (Nach J.-B. + J.-P. Castillon (2010) gehört Aloe imalotensis in den Verwandtschaftskreis von Aloe deltoideodonta.) Aloe viguieri hybridisiert am heimatlichen Standort mit Aloe tulearensis (die nach J.-B. + J.-P. Castillon (2010) wohl nur eine Form von Aloe divaricata ist).

Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 502; J.-B. + J.-P. Castillon (2010), S. 278 f.;        U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 190;

                                                                                                                                                                                                                                                                                  

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