Copyright V. + C. Kettinger, 2008 - 2012

Home

 <-- Zurück

Aloe microstigma (Salm-Dyck 1854)

 

        

     

Zum Vergrößern bitte auf das Photo klicken! - Alle Photos Copyright V. + C. Kettinger

 

Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

Aloe brunnthaleri, Aloe juttae;

Heimat: Südwestl. Namibia (Lüderitz Distrikt, südl. von Aus) und südl. Südafrika (westl. Eastern und östl. + zentr. Western Cape); weit verbreitet im heißen, trockenen Buschland, eben oder auf Hängen, offen oder manchmal im Schutz von Büschen in 50m-1200m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder (insb. an den Standorten in Namibia) kleine Gruppen bildend, einen aufrechten oder niederliegenden, bis zu 50cm langen und bis zu 10cm dicken Stamm ausbildend; Blätter grün (oft rötlich überhaucht), meist mit zahlreichen weißlichen Punkten auf Ober- und insb. auf der Unterseite, oft zudem undeutlich liniert, aufsteigend bis ausgebreitet, gerade oder nach oben gebogen, (dreieckig-)lanzettlich, die rötlich-braunen, knorpeligen Ränder alle 5mm-10mm mit bis zu 4mm großen, rötlich-braunen, dreieckigen, spitzen Randzähnen besetzt, bis 50cm lang und 8cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 80cm im Durchmesser;
Infloreszenz: einfach, jedoch oft 2 oder 3 zugleich erscheinend, aufrecht, bis 1m hoch; Trauben konisch und bis 20cm lang oder zylindrisch, nach oben hin spitz zulaufend und bis 40cm lang;
Blüte: (grünlich-)gelb, orange oder rot, oft mit grüner Spitze, leicht bauchig, bis 3cm lang; die (orange-)roten (selten gelben) Knospen mit grünlichen Spitzen stehen zunächst aufrecht und sinken erst kurz vor dem Erblühen herab, im Falle gelber oder oranger Blüten färben sie sich zudem mit dem Erblühen um; die Blütezeit am Standort in Namibia liegt im Mai und Juni, in Südafrika reicht sie von Mai bis in den Juli hinein;
Bemerkungen:   Die hier vorgestellte Art gilt als Leitart einer ganzen Gruppe von Aloen (insb. Aloe framesii, Aloe gariepensis, Aloe khamiesensis und Aloe pictifolia). Interessant ist zudem das Vorkommen dieser Art in einem kleinen Bereich im südlichen Namibia (1923 von Dinter als "Aloe juttae" beschrieben; evtl. ein Relikt-Vorkommen aus einer Zeit, als die Klimabedingungen im westl. Südafrika und südl. Namibia weniger trocken waren). Dies hat in der Vergangenheit den ein oder anderen Autor dazu bewogen, Aloe framesii und Aloe khamiesensis als Synonyme der hier vorgestellten Art zuzuschlagen (so z.B. J. Manning (2007)). Dieser Ansicht folgen wir hier jedoch nicht, da sich die drei Arten gut von einander unterscheiden lassen. Schwieriger ist es hingegen, Aussagen über die Art-Zugehörigkeit einiger weiterer Populationen im südlichen Namibia zu treffen (siehe S. Carter et al. (2011)). Betrachtet man z.B. die Population zwischen Keimoes und Warmbad als zu Aloe microstigma gehörig, dann würde sich das Verbreitungsgebiet dieser Art im südlichen Namibia deutlich erweitern.
Literatur:

S. Carter et al. (2011), S. 577; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 159 f.;                 J. Manning (2007), S. 68 f.; S. Rothmann (2004), S. 72 f.;                           Van Wyk + Smith (1996), S. 176 f.;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Home

 

Sukkulente

 

 

Aloe a - c

Aloe d - f

 

 

Aloe g - i

Aloe j - l

Aloe m - o

Aloe p - r

Aloe s - u

Aloe v - z