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Aloe madecassa var. madecassa (Perrier 1926)

 

  

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Kurzbeschreibung:

Synonyme:      

keine

Heimat:

Madagaskar; Antananarivo; in den Bergen südl. und westl. von Antananarivo auf Silikat-Gestein;

Wuchsform:

einzeln, keinen oder selten einen kurzen Stamm ausbildend; mit ca. 20 Blättern, diese (bläulich-)grün bis (rötlich-)braun, undeutlich liniert, aufsteigend bis ausgebreitet, spitz lanzettlich, die schmalen, knorpeligen, meist rosa gefärbten Ränder alle 5-8mm mit bis zu 2mm großen, rosa gefärbten, stechenden Randzähnen besetzt, bis ca. 25cm lang und bis 9cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 30cm im Durchmesser;

Infloreszenz:

mit 6-10 Zweigen (nach J.-B. + J.-P. Castillon (2010) nur 1-5), aufrecht, bis über 1m hoch; Trauben zylindrisch, teils nach oben hin spitz zulaufend, mäßig dicht, bis ca. 20cm lang (nach J.-B. + J.-P. Castillon (2010) bis 40cm) und bis 6cm im Durchmesser;

Blüte:

(hell-)rot, leicht keulig, bis ca. 2,5cm lang; die grau-grün gespitzten Knospen zeigen zunächst schräg nach oben und sinken erst kurz vor dem Erblühen herab; die Blütezeit am Standort liegt im April und Mai;

Bemerkungen:  

Neben der hier vorgestellten Typvarietät wird in der Literatur mit der var. lutea eine weitere Varietät diskutiert. Ihre Berechtigung scheint jedoch zweifelhaft, da ihre Beschreibung auf einer sich zuvor lange Jahre in Kultur befindlichen Pflanze mit unbekannter Herkunft beruht. Zwar bestätigen J.-B. + J.-P. Castillon (2010) das Vorkommen gelber Blüten bei Aloe madecassa, jedoch sprechen sie diesbezüglich von einer sporadisch auftretenden Mutation und erkennen deshalb die var. lutea nicht an. Aloe madecassa ist wahrscheinlich nahe mit Aloe deltoideodonta verwandt. Leider ist der Name "Aloe deltoideodonta" problematisch, da die Zuordnung dieses Namens zu einer in der Natur vorkommenden Population nicht eindeutig ist. Eine Vermutung ist daher, dass es sich bei den hier vorgestellten Pflanzen um die Population handelt, aus der die Pflanze stammt, die als "Aloe deltoideodonta" beschrieben wurde. Somit wäre dies dann der gültige Name und Aloe madecassa (mit ihren Varietäten) ein Synonym davon. Da diese Theorie jedoch nicht eindeutig belegbar ist, wird in der Literatur übereinstimmend der zwar jüngere, jedoch eindeutig zuzuordnende Name (Aloe madecassa) für die hier vorgestellten Pflanzen verwendet. Aloe madecassa unterscheidet sich von den derzeit als Aloe deltoideodonta bezeichneten Pflanzen vor allem dadurch, dass sie etwas größer wird und dass der Blattsaft weiß und von milchig-schaumiger Konsistenz ist. Letzteres ist in der gesamten Gattung einmalig und somit ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Aloe-Arten. Die hier gezeigten Bilder stammen aus der SSZ und zeigen eine Pflanze, die mit "Aloe madecassa" bezeichnet ist. Auffällig sind dabei die vielen hellgrünen Flecken auf Blattober- und Unterseite. Lange haben wir daher überlegt, ob es sich dabei tatsächlich um Aloe madecassa handelt, zumal sämtliche Nahaufnahmen in der Literatur Pflanzen ohne solche Flecken zeigen. Eine genaue Betrachtung der Photos bei J.-B. + J.-P. Castillon (2010) zeigt jedoch, dass die Pflanzen, die dort in Blüte abgebildet sind (S. 53 oben links und Mitte rechts), ebenfalls helle Flecken auf Ober- und Unterseite der Blätter aufweisen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, die Photos hier unter diesem Namen nun doch zu zeigen.

Literatur:

S. Carter et al. (2011), S. 311; J.-B. + J.-P. Castillon (2010), S. 52 f.;         U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 156;

                                                                                                                                                                                                                                                                                   

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